Die Historische und Archäologische Bauforschung als Stakeholder einer Archäologie der Moderne

  • Peter I. Schneider (Autor/in)

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Abstract

Mit Bezug auf ihre Methodik muss auch die Historische bzw. die Archäologische Bauforschung in den deutschsprachigen Ländern als spezifischer Stakeholder einer Archäologie der Moderne gesehen werden. Ausgehend von ihrem Interesse an Techniken, Prozessen und Ergebnissen baulichen Handelns ist sie dabei zunächst auf die Fragen der Architektur, der Stadtplanung aber auch des Bauwesens insgesamt fokussiert. Ein wichtiger Bezugspunkt ist dabei zugleich die Denkmalpflege, mit der eine enge Beziehung besteht. Anders als die archäologischen Fächer, wie sie in den deutsch-sprachigen Ländern entstanden sind, kennt die archäologische Bauforschung keine Aufspaltungen ihres Gegenstandes gemäß Epochen oder Kulturen, sondern hat eine Ausdifferenzierung eher durch unterschiedliche Zugänge erfahren, z. B. in den letzten Dekaden durch die Bautechnikgeschichte mit einer stärker technikgeschichtlich orientierten Perspektive auf die Baugeschichte. Weitere Ansätze sind zukünftig denkbar, etwa wenn es darum geht, auch den technischen Ausbau oder den Anlagenbau, die mit der Entwicklung der Haus- und Fertigungstechnik beispielsweise im Bereich Elektro-, Sanitär- und Klimaanlagen im 20. Jahrhundert sowohl an Relevanz als auch an Komplexität hinzugewonnen haben, in qualifizierter Weise mit zu berücksichtigen. Der Beitrag möchte zeigen, in welcher Weise sich die archäologische Bauforschung mit der Problematik im Umgang mit Objekten jüngerer Zeitstellung auseinandersetzt und in welcher Weise Anknüpfungspunkte auch für die Etablierung einer Archäologie der Moderne gegeben sein könnten.

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Veröffentlicht
2021-05-28
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Archäologie der Moderne, Historische Bauforschung, Baugeschichte, moderne Baustoffe, DGUF Tagung 202