Was bieten wir der Gesellschaft? Was ist sie bereit, uns zu bieten? – ein Meinungsbeitrag

  • Rainer Schreg (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Trotz einer erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit vieler Kommunikatoren, die immer mehr Menschen für die Archäologie zu interessieren scheint, hat die Archäologie keine Lobby. Das öffentliche Interesse an der Archäologie, das einst das Fach getragen und geprägt hat, scheint sich dem wissenschaftlichen Ansatz zu entfremden. Archäologie wird offenbar als interessant, aber letztlich nicht als relevant wahrgenommen. Die Popularisierung der Archäologie führt nicht zu ihrer Stärkung, vielleicht weil wir noch immer mehr die Funde an sich, aber nicht ihre historische Bedeutung vermitteln oder uns der falschen Narrative der Schätze, Abenteuer und Sensationen bedienen? Ist dieser Eindruck richtig? Wenn ja, sollten wir uns fragen, woran das liegen könnte. Wenn nein – machen wir uns da nicht etwas vor in unserer fachlichen Filterblase? Jedenfalls ist eine weitere Auseinandersetzung mit dem Themenfeld „Archäologie und Öffentlichkeit“ notwendig, die zwar längst stattfindet (z. B. DGUF-Tagung „Sharing Heritage 2018“), die aber in den weiteren Kontext einer Reflektion über die Relevanz unserer Wissenschaft treten sollte. Der Beitrag formuliert einige Gedanken in dieser Richtung als Einwurf in die laufende Diskussion.

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Veröffentlicht
2022-06-09
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Bildung, Bodendenkmalpflege, Bürgerbeteiligung, Deutschland, Öffentlichkeit, Öffentlichkeitsarbeit, Relevanz, Schatzsucher, Sharing Heritage, Social Media, Verbandsklage, Wissenschaftskommunikation, Zeit