Feasting with music? A musical instrument and its context from the later 5th millennium BC Hungary

  • Eszter Bánffy (Autor/in)
  • Ildikó Egry (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Feste, Anlässe festlicher Geselligkeit, spielen in jeder menschlichen Gesellschaft eine prominente Rolle, und auch die Vorgeschichte bildet hier keine Ausnahme. Aus einem geschlossenen Befund einer kupferzeitlichen Fundstelle aus dem späten 5. Jahrtausend v. Chr. im nordwestlichen Karpatenbecken wurde eine Assemblage geborgen, die auf einen Deponierungsakt nach einem Festmahl hindeutet. Eine der vielen Gruben zwischen den Häusern der untersuchten Siedlung in Mosonszentmiklós-Pálmajor, Ungarn, enthielt ein bemerkenswertes Fundensemble: Der Boden der Grube war mit einer schmierigen, schwärzlichen organischen Schicht bedeckt, auf der Langknochen von Rindern und intakte Gefäße deponiert waren, eines davon mit einer möglichen Trommel, daneben ein fast intaktes Tonhorn, das noch heute als Musikinstrument gespielt werden kann. Die Bewertung des Musikinstruments bzw. der Musikinstrumente, der anderen Funde und des Gesamtzusammenhangs erfolgte zusammen mit der Auswertung der Radiokarbondaten und der botanischen Analyse der aus den Gefäßen entnommenen Bodenproben, die deutlich darauf hinweisen, dass die Assemblage als Deponierung nach einem Festmahl interpretiert werden kann.

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Veröffentlicht
2022-12-21
Sprache
en
Schlagworte
Späte Lengyel, Ludanice, Balaton-Lasinja Kulturen, 5. Jahrtausend v. Chr., Donautal, Siedlungsgrube, Deponierung, Musikinstrument, Feasting