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DOI: https://doi.org/10.11588/ip.2021.1.80331
Regionalbibliotheken und die Open-Access-Transformation - Ergebnisse einer Umfrage
Zusammenfassung
Die Open-Access-Transformation führt auch in Regionalbibliotheken, deren Aufgabenspektrum nicht ausschließlich und oft nicht unmittelbar auf das akademische Publikationswesen bezogen ist, zu einer Veränderung und Neubestimmung des eigenen Serviceportfolios. Orientiert an den in der Positionierung zum Strategiepapier ‚Wissenschaftliche Bibliotheken 2025 festgehaltenen strategischen Überlegungen der AG Regionalbibliotheken skizziert der Beitrag den Stand der Open-Access-Transformation in Regionalbibliotheken anhand der Ergebnisse einer 2020 im Rahmen eines Referendariatsprojektes entstandenen Umfrage.
Schlüsselwörter
Regionalbibliothek, Open-Access-Transformation, Services, Umfrage
Regional Libraries and the Open Access Transformation - A Survey’s Results
Abstract
As a result of the Open Access Transformation, regional libraries – whose range of services is not exclusively and often not directly related to academic publishing – are being tasked with reconsidering and redefining their own service portfolio. Based on the strategic considerations of the Regional Libraries Working Group (published as Positionierung zum Strategiepapier “Wissenschaftliche Bibliotheken 2025”), this article outlines the status of the Open Access transformation in regional libraries using the results of a survey conducted in 2020 as part of a traineeship project.
Keywords
regional library, Open Access transformation, services, survey
Veröffentlichung: 10.08.2021 in Informationspraxis Bd. 7, Nr. 1 (2021)
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung: Open Access und Regionalbibliotheken
Open Access ist für den deutschen Wissenschaftsbetrieb längst kein Neuland mehr. Die feste institutionelle Etablierung des Themen- und Aufgabengebietes spiegelt sich in den Open-Access-Policies deutscher Wissenschaftsinstitutionen, Universitäten und Hochschulen und schlägt sich im Serviceportfolio der ihnen zugehörigen Bibliotheken nieder. Die Förderung eines im Sinne des Open-Access-Gedankens freien Publikationswesens ist auch als Reaktion auf die „im Zusammenhang mit der Zeitschriftenkrise zu beobachtende Perversion der Kommodifizierung zum Zwecke der Gewinnmaximierung" (Mittler 2018:12) ein fortdauerndes forschungspolitisches Ziel, das sich in den Programmen großer Forschungsförderer (vgl. exemplarisch Deutsche Forschungsgemeinschaft 2021a, 2021b) niederschlägt und in Strategiepapieren von Berufsorganisationen und Interessengruppen dokumentiert wird: Unter den 2018 im Papier Wissenschaftliche Bibliotheken 2025 vorgezeichneten Entwicklungsfeldern für wissenschaftliche Bibliotheken wird das Feld ‚Open Access und neue Formen der Lizenzierung’ prominent an erste Stelle gesetzt (vgl. Deutscher Bibliotheksverband e.V. 2018).
Bei der Positionsbestimmung von Bibliotheken in diesem Aufgabengebiet sollte der Blick allerdings nicht voreilig auf das Paradigma der Universitätsbibliothek verengt werden. Auch für Regionalbibliotheken – also für jene Häuser, deren Auftrag und Serviceleistungen nicht ausschließlich oder nicht primär auf Universität oder Hochschule bezogen, sondern in noch näher zu klärender Weise regional bestimmt werden – ergeben sich spezifische Perspektiven im Kontext der Open-Access-Transformation. Diese wurden von der AG Regionalbibliotheken im dbv im März 2019 mit ihrer Positionierung zum Strategiepapier ‚Wissenschaftliche Bibliotheken 2025’ (Jendral u.a. 2019) näher umrissen. Mit der Positionierung liegt eine „strategische Selbstbestimmung der Regionalbibliotheken im digitalen Zeitalter" vor, in der die „spezifischen Perspektiven der Regionalbibliotheken" mit Blick auf die im Strategiepapier WB 2025 entwickelten Handlungsfelder und „jene Funktionen und Aufgaben, die Regionalbibliotheken aufgrund ihrer speziellen Aufgabenstellung und Alleinstellungsmerkmale innerhalb der kulturellen und wissenschaftlichen Infrastrukturen" (:1) innehaben, entwickelt werden.
In der AG Regionalbibliotheken gab es seit Ende 2019 Überlegungen zur Durchführung einer bestandsaufnehmenden Umfrage unter den Mitgliedern, um Klarheit über den aktuellen Stand und die Bedingungen der digitalen Transformation an den Regionalbibliotheken zu gewinnen und um Entwicklungsperspektiven und konkrete Handlungsfelder der einzelnen Mitglieder im Horizont des skizzierten strategischen Programmes der AG zu erkunden. Während des praktischen Teiles meines Referendariates an der Landesbibliothek Oldenburg (2019-2020) wurde ich von der Direktion mit der Entwicklung und Durchführung dieser Umfrage beauftragt, die die spezifischen Merkmale und strukturellen Besonderheiten der Regionalbibliotheken berücksichtigen sollte. Dabei sollte die Frage nach dem Umfang des etablierten Serviceangebotes und die Einschätzung zukünftiger Entwicklungschancen für Regionalbibliotheken im Zentrum der Untersuchung stehen.
Die Umfrage zum Stand der Open-Access-Transformation an den Regionalbibliotheken wurde von mir in enger Zusammenarbeit mit der Direktion der Landesbibliothek Oldenburg und in Abstimmung mit den Direktionen der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover entwickelt und von Mai bis Juli 2020 mit der Software Lime Survey online unter den Mitgliedern der AG durchgeführt. Als Resultat der Umfrage wurden ein aussagekräftigtes Meinungsbild und eine Bestandsaufnahme der Open Access Services an Regionalbibliotheken angestrebt (nicht jedoch, dies ist festzuhalten, eine umfassende und detaillierte Statistik zu einer im Blick auf ihre Repräsentativität für das heterogene regionale Bibliothekswesen ausgewählten Bibliotheksgruppe). Der vorliegende Beitrag stellt die Konzeption der Umfrage vor und bündelt ihre wichtigsten und markantesten Ergebnisse; damit schließt er an die Präsentation der Ergebnisse im Rahmen der (virtuellen) Open-Access-Tage 2020 an (Roeder & Seifert 2020b, 2020a).1
2 Die Position der Regionalbibliotheken in der Open-Access-Transformation
Wie Siebert herausstellt, ist der Begriff ‚Regionalbibliothek’ ein „Resultat der ausgeprägten regionalen und nationalen bibliotheksplanerischen Aktivitäten der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts" und „nivelliert" deshalb „die individuelle Entstehungsgeschichte sowie Bestands- und Aufgabenstruktur vieler historischer Stadtbibliotheken" (Siebert 2013:78–79) – und (so muss man ergänzen) der anderen unter diesem Label gefassten Bibliotheken. So vordergründig klar die Bezeichnung ‚Regionalbibliothek’ die auch in politischen Entwicklungsplänen (vgl. Köttelwesch 1980:78–80 zu den Regelungen im Bibliotheksplan 1973) gefasste Funktion der Bibliotheken räumlich – eben regional – festlegt, so vielfältig sind die historischen und institutionellen Hintergründe der diesem Typ zugeordneten Häuser. Hinweise darauf geben zuweilen die Bezeichnungen der Bibliotheken, in denen die Herkunft aus fürstlichen Büchersammlungen festgehalten ist (Herzog-August-Bibliothek) oder in denen sich gar mehrere im Laufe der Zeiten akkumulierte Funktionszuweisungen niederschlagen (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) (vgl. Syré 2000:31–33).
Die historischen Entwicklungslinien des Typs ‚Regionalbibliothek’ müssen hier nicht en détail rekonstruiert und erörtert werden (zur Geschichte des Konzepts vgl. Siebert 2013:79–81; Syré 2000:13–16; Volkert 2018:9–15). Festzuhalten ist allerdings, dass das Konzept der Regionalbibliothek als Institution, die die regionale Versorgung der Allgemeinheit mit wissenschaftlicher Literatur sicherstellt, sich im Zuge der bibliothekspolitischen Überlegungen der 60er Jahre herausschält und von den Arbeitsgemeinschaften der Landesbibliotheken und derjenigen der kommunalen wissenschaftlichen Bibliotheken adaptiert wird, die 1971 zur AG Regionalbibliotheken fusionieren (vgl. Syré 2000:34; Siebert 2013:83–84). Dabei handelt es sich um eine Gruppe aus Häusern, die oftmals im Kontext historischer Administrations- oder Territorialeinheiten – d.h. als fürstliche Büchersammlungen oder als Bibliotheken des städtischen Rates – entstanden sind und sich nun in vielen Fällen in staatlicher oder kommunaler Trägerschaft befinden (zu unterschiedlichen Typisierungsmöglichkeiten vgl. Syré 2000:21–31). Nicht in allen Fällen konnten sich die Häuser in ihrer historischen Entwicklung als individuelle Einheiten behaupten: Beispielsweise kam es zuweilen zu Fusionen mit Universitätsbibliotheken, zu denen die institutionell unabhängigen Regionalbibliotheken im Hinblick auf ihren allgemeinen Versorgungsauftrag gelegentlich auch in einem latenten Konkurrenzverhältnis stehen können (vgl. Siebert 2013:86–87; Syré 2000:23, 25–26; Hiller von Gaertringen 2014:483–486).
Folglich ist die AG Regionalbibliotheken sehr heterogen zusammengesetzt und umfasst Häuser in unterschiedlichen Trägerschaften mit unterschiedlicher Größe und Leistungsfähigkeit. Ihre Mitglieder versehen Aufgaben, die sich entlang der maßgeblichen bibliothekspolitischen Pläne der 60er und 70er Jahre unter impliziter Berücksichtigung der historisch gewachsenen Funktionen der wissenschaftlichen Landes- und Stadtbibliotheken wie folgt rekapitulieren lassen: Die Regionalbibliotheken stellen (1) die wissenschaftliche Literatur- und Informationsversorgung der Allgemeinheit auf Landes- oder regionaler Ebene sicher; sie unterstützen damit auch die universitäre Forschung, zuweilen fungieren sie komplementär zu den Universitätsbibliotheken (vgl. Syré 2000:18). Zugleich sind sie Spezialbibliotheken, die (2) die Literatur über die jeweiligen Regionen in allen Publikationsformen sammeln, archivieren, erschließen und bereitstellen (vgl. :16–17). Sie sind als Archivbibliotheken für die in einer Region erschienene Literatur in einigen Fällen (3) Träger des Pflichtexemplarrechts und (4) führen die Regionalbibliographie (vgl. :17–18). Sie erschließen und pflegen ihren (oft unikalen) Altbestand (5) und sammeln, verwalten und bearbeiten regional relevante Nachlässe (6) (vgl. :18–19). Sie (7) helfen kleineren regionalen Sammlungen bei der Katalogisierung und sind (8) zugleich regionsbezogene Kultureinrichtungen, die ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm anbieten (vgl. :20–21; Plassmann u.a. 1999:97–102; Köttelwesch 1980:75–77). Natürlich erhält dieses Aufgabenprofil in den einzelnen Häusern individuelle Gewichtungen und Akzentuierungen.
Dass sich der (wie auch immer im einzelnen ausformulierte) Gedanke des offenen digitalen Zugangs zu wissenschaftlicher und historischer Literatur harmonisch zum regionalbibliothekarischen Auftrag der allgemeinen wissenschaftlichen Literaturversorgung wie zur Aufgabe der regionsbezogenen Erschließung und Archivierung fügt, ist offensichtlich. Als Institutionen mit historisch bedeutenden und regional spezialisierten Beständen liefern die Regionalbibliotheken zudem Grundlagenmaterial für – oft geisteswissenschaftliche – Forschungen, die im offenen Zugang bereitgestellt werden können und sollten. Dabei erwachsen den Regionalbibliotheken neue Aufgaben im Bereich der Entwicklung von Publikationsservices: Aufgrund ihres an der Allgemeinheit – d.h. nicht (primär) an den Bedürfnissen universitärer Forschung im engeren Sinne – ausgerichteten Auftrages können sie Forscher*innen ohne universitäre Anbindung und außeruniversitären Institutionen Zugänge zu Publikationsinfrastrukturen (etwa Repositorien) bereitstellen.
Die systematische Ausformulierung solcher Zielvorstellungen und Entwicklungsoptionen findet sich in der bereits erwähnten Positionierung der AG Regionalbibliotheken zum Strategiepapier WB 2025 (Jendral u.a. 2019). Hier werden die strategischen Überlegungen des dbv (Deutscher Bibliotheksverband e.V. 2018) auf die regionalbibliothekarischen Spezifika fokussiert. Demnach unterstützen
Regionalbibliotheken die nachhaltige und dauerhafte Förderung der Open Access Transformation, in dem sie eigene Daten und Digitalisate wo immer möglich zur freien Nachnutzung verfügbar machen. Sie beraten und unterstützen wissenschaftlich Publizierende aus der Region und bieten entsprechende Dienstleistungen wie Repositorien und Publikationsfonds an.
(Jendral u.a. 2019:2, Hervorh. im Orig.)
Diese komprimierte Zielvorgabe wird in den anschließenden Ausführungen inhaltlich gefüllt: Demnach umfasst (erstens) die regionsbezogene Funktion von Regionalbibliotheken zukünftig die systematische Erschließung von Open-Access-Publikationen im Rahmen der Schwerpunktfächer der beteiligten Häuser, aber auch im Bereich der digitalen Regionalia (vgl. :4). Die Autor*innen betonen (zweitens) den engen Zusammenhang zwischen dem Erhalt des kulturellen Erbes und der Digitalisierung und weisen die Produktion von offen zugänglichen Digitalisaten und den zugehörigen Metadaten als zentrales Arbeitsfeld von Regionalbibliotheken aus (vgl. :7). Schließlich profilieren sie (drittens) den regionalbibliothekarischen Beitrag im Feld der Publikationsleistungen als chancenträchtige „strukturbildende Maßnahmen zur nachhaltigen und dauerhaften Förderung von Open Access in der Fläche" (:5). Demnach sollen Regionalbibliotheken Beratungsservices insbesondere für außeruniversitäre Institutionen, Vereine und individuelle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausbauen und Open-Access-Repositorien betreiben, zu denen diese Nutzer*innen und Nutzergruppen Zugang haben.
3 Zur Konzeption des Fragebogens
Dieses dreiteilige, auf die spezifischen Funktionen des Typs Regionalbibliothek bezogene Aufgabenprofil diente als orientierender Rahmen für den 44 Fragen umfassenden Fragebogen meiner Untersuchung (vgl. Anhang unten). In der Befragung wurden zunächst grundlegende Daten zur näheren Typisierung der teilnehmenden Bibliotheken erhoben: die Bestandsgröße, die personellen Ressourcen in VZE und die Zuordnung zu einem von drei Typen: Landes- und Forschungsbibliothek, Universitätsbibliothek, öffentliche Bibliothek (s.u., 4.1). Von grundlegender Bedeutung war zudem die Frage, inwieweit sich – mit einer Open-Access-Policy und eine*r Open-Access-Beauftragten – Hinweise auf eine grundlegende strukturelle Verankerung des Themas am jeweiligen Haus ergeben (4.2). In den folgenden Abschnitten leuchteten die Fragen die von der Positionierung vorgegebenen Zielbereiche der Open-Access-Transformation näher aus: Sie widmeten sich dem Engagement der Bibliotheken im Bereich des kulturellen Erbes und gingen dabei auch auf Fragen der für die Digitalisate verwendeten Lizenzen ein; sie erkundeten die Entwicklung von Publikationsangeboten und -dienstleistungen sowie die digitale Erschließung und Archivierung von Open-Access-Publikationen und Regionalia; über den engeren regionalbibliothekarischen Bereich hinausgehend blickten sie auf weitere Serviceleistungen und die Einbindung des jeweiligen Hauses in Kooperationsstrukturen. Freitextfragen zur Bewertung des Entwicklungsstandes und zu positiven und negativen Erwartungen an den Ausbau der Open-Access-Transformation die Umfrage schlossen die Umfrage ab.
4 Ergebnisse
4.1 Struktur der befragten Gruppe
Nach Abschluss der Befragung lagen Datensätze aus 34 Häusern vor; die Beteiligungsquote der Mitglieder der AG Regionalbibliotheken (die in Ermangelung einer formellen Mitgliederliste näherungsweise anhand des Emailverteilers ermittelt wurde) betrug damit ~55%. Die Teilnehmer*innen deckten das ganze Spektrum der Bibliothekstypen ab. Unter diesen war der Typ ‚Landes-/Forschungsbibliothek’ vorherrschend – ihm ordneten sich 18 (53%) der teilnehmenden Häuser zu. 12 (35%) der teilnehmenden Bibliotheken waren Universitätsbibliotheken, die zugleich einen regionalbibliothekarischen Schwerpunkt haben und entsprechende Aufgaben übernehmen. Nur ein kleiner Anteil (4/12%) ordnete sich dem Typ ‚Öffentliche Bibliothek mit regionalem Schwerpunkt’ zu. Die Bestandsgröße der teilnehmenden Häuser variierte in einem breiten Spektrum zwischen maximal 34.000.000 und 105.622 Bestandseinheiten. Zwei der teilnehmenden Bibliotheken befinden sich in Österreich, alle anderen in Deutschland.
Abb. 1: Welchem Typ würden Sie ihre Bibliothek zuordnen? (Werte gerundet)
Die Typengruppen weisen Unterschiede im Hinblick auf ihre personellen Ressourcen auf: Während in der Gruppe der UB der Mittelwert der Stellenzahl in VZE bei ca. 130 liegt (Median: 124,5), liegt der Wert in der Gruppe der LB/FB bei 67,45 – da hier jedoch wenigstens ein außerordentlich großes Haus beteiligt ist, liegt der Median mit 30 VZE noch deutlich niedriger. Auch bei den ÖB verzerrt ein sehr großes Haus den Mittelwert auf 103,6 VZE; der Median hingegen liegt bei 52 VZE – inwieweit der Wert in einer so kleinen Gruppe exemplarische Aussagekraft hat, muss dahingestellt bleiben. Auffällig – wenn auch wenig überraschend – bleibt der deutliche Größenvorsprung der Universitätsbibliotheken mit regionalbibliothekarischen Aufgaben vor anderen regionalbibliothekarischen Typen.
4.2 Grundindikatoren: OA-Policy, OA-Beauftragte*r
Ein Blick auf die Etablierung von Open-Access-Policies und Open-Access-Beauftragten lässt die Unterschiede deutlich hervortreten, die zwischen den einzelnen Bibliothekstypen bestehen. Aus der Gesamtgruppe verfügen jeweils nur 14 Häuser (41%) über eine Open-Access-Policy oder über eine*n Open-Access-Beauftragte*n (Abb. 2). Nach Typen aufgeschlüsselt zeigen sich deutliche gruppenbezogene Unterschiede: Während der überwiegende Teil der Universitätsbibliotheken angibt, über eine Open-Access-Policy (8/67 %) bzw. eine*n Open-Access-Beauftragte*n (11/92%) zu verfügen, bejaht nur eine weit geringere Anzahl der Landesbibliotheken diese Fragen (OA-Policy: 6/33%; OA-Beauftragte*r: 3/17%).
Abb. 2: Welche Regelungen und/oder internen Strukturen, die das Thema Open Access betreffen, sind in ihrem Haus bereits etabliert oder in nächster Zeit geplant? (Es gibt eine*n Open-Access-Beauftragte*n) (Werte gerundet)
Die genannten Grundindikatoren weisen damit auf einen so unspektakulären wie zentralen, die Entwicklung der Open-Access-Transformation an Regionalbibliotheken erheblich prägenden Unterschied hin: Dass das Thema Open Access an Universitätsbibliotheken, die ihre Aufgaben in der Regel aus ihrer unmittelbaren Funktion für die Wissenschaft und die publizierenden Wissenschaftler*innen ableiten und zudem über größere Ressourcen zu verfügen scheinen, stabiler etabliert ist als an den „reinen" Landes- und Regionalbibliotheken, scheint hier offensichtlich. Dies wird auch durch das Gesamtbild der von den TeilnehmerInnen an unterschiedlichen Stellen der Umfrage angeführten OA-Aktivitäten bestätigt: Sei es bei der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen im technischen Bereich, sei es bei der Verwaltung von Publikationsfonds, sei es bei der Kooperation mit außeruniversitären Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen oder bei der Mitarbeit in Organisationen und Interessengruppen auf nationaler Ebene: Die Universitätsbibliotheken sind offenbar die hauptsächlichen Motoren der Entwicklungsdynamik. In der befragten kleinen Gruppe der Regionalbibliotheken des dritten Typs hingegen sind weder Policies eingeführt, noch ist die Rolle von OA-Beauftragten vorgesehen.
Typübergreifend lässt sich die zunehmende Bedeutung des Themas jedoch daran ablesen, dass viele der teilnehmenden Häuser ihre Mitarbeiter*innen im Bereich Open Access ausbilden (lassen): In allen Universitätsbibliotheken, in 15 der 18 teilnehmenden Landesbibliotheken/Forschungsbibliotheken und in allen vier befragten öffentlichen Bibliotheken werden Mitarbeiter*innen zum Thema Open Access geschult.
4.3 Digitalisierung des kulturellen Erbes
Auch wenn die im letzten Abschnitt referierten Grundindikatoren bereits deutliche Entwicklungsunterschiede zwischen den Bibliothekstypen suggerieren, lässt sich mit Hilfe der erhobenen Daten dieses Ergebnis entlang der von der Positionierung vorgegebenen Linien differenzieren und konkretisieren: Dabei fällt der Blick zunächst auf den Aspekt der Digitalisierung des kulturellen Erbes. Mit dem Engagement auf diesem Handlungsfeld, mit der Digitalisierung der in der Regel schriftlichen Überlieferung, mit ihrer Erschließung und Nutzbarmachung unter offenen Lizenzen erfüllen Bibliotheken eine ihrer zentralen Funktionen und leisten wichtige Beiträge zum offenen Zugang zu Kulturgut. Es ist deshalb ein erfreuliches Ergebnis der Umfrage, dass der generelle Entwicklungsstand dieses Sektors in den Regionalbibliotheken über alle Typen hinweg als gut bezeichnet werden kann und die Entwicklungsdifferenzen zwischen den einzelnen Bibliothekstypen sich kaum niederschlagen. Insgesamt geben 31 (91%) der 34 an der Umfrage beteiligten Bibliotheken an, Objekte des kulturellen Erbes zu digitalisieren. Dabei ist die Verwendung offener Lizenzen nach dem Creative-Commons-Modell weithin etabliert: 74% aller Teilnehmer*innen geben an, ihre Digitalisate unter offenen Lizenzen anzubieten. Dabei ist eine große Bandbreite an Lizenzen in Gebrauch, die gegebenen Freitextantworten deuten darauf hin, dass CC BY und CC BY-SA die vorherrschenden Lizenztypen sind – auch wenn in Einzelfällen andere Lizenztypen in Gebrauch sind (CC 0 und Public Domain Mark, vereinzelt auch CC BY-NC-SA oder auch NoC-NC, die allerdings in der Regel nicht mehr zu den offenen Lizenzen im engeren Sinne gezählt werden) (Abb. 3).
Abb. 3: Wenn rechtlich möglich, stellen wir unsere Digitalisate unter offenen Lizenzen (d.h. PD Mark, CC0, CC BY, CC BY-SA) zur Verfügung (Werte gerundet)
4.4 Publikationsdienstleistungen
Während die Digitalisierung des kulturellen Erbes in Regionalbibliotheken aller Typen voranschreitet, lassen sich mit Blick auf das Handlungsfeld „Publikationsdienstleistungen" wieder deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen ausmachen. Während viele der Universitätsbibliotheken ein entsprechendes Service-Portfolio entwickelt haben und ausbauen, sind spezifisch regionalbibliothekarische Angebote – insbesondere solche, die sich dem regionalbibliothekarischen Auftrag entsprechend auch an außeruniversitäre Forschende oder kulturelle Institutionen und wissenschaftliche Fachgesellschaften und Vereine wenden – noch kaum etabliert. Eine deutliche Positionierung der Landesbibliotheken auf diesem Feld steht noch aus, auch wenn vorsichtige Entwicklungstendenzen absehbar sind. An den öffentlichen Regionalbibliotheken spielen Publikationsdienstleistungen praktisch keine Rolle.
Die Frage nach dem Betrieb eines Repositoriums (Abb. 4) – und damit also nach der Existenz der für die Publikationsservices fundamentalen technischen Infrastruktur – beantworteten alle Universitätsbibliotheken positiv, während nur eine teilnehmende Landesbibliothek über ein Repositorium verfügte; bei fünf weiteren ist der Aufbau einer solchen Infrastruktur in Planung (insgesamt 34% der Gruppe). Immerhin wird also ein Drittel der teilnehmenden Landes- und Forschungsbibliotheken in naher Zukunft über ein Repositorium verfügen. Ein solcher Ausbau an den Landes- und Forschungsbibliotheken würde eine Ergänzung zum Angebot der Universitätsbibliotheken schaffen: Nur ein Drittel der UBs ermöglicht außeruniversitären Forscher*innen die Veröffentlichung auf ihren Repositorien.
Abb. 4: Wir betreiben oder betreuen ein Repositorium/mehrere Repositorien für Open-Access-Publikationen (Werte gerundet)
Auch Beratungsangebote zur Publikation im Open Access sind an den UBs nicht grundsätzlich für außeruniversitäre Forscher*innen verfügbar – nur die Hälfte der diesem Typ zugeordneten Teilnehmer*innen gibt an, ihre Angebote entsprechend zu öffnen. Dies ist allerdings immer noch ein größerer Anteil als bei den Landes- und Forschungsbibliotheken, von denen nur 4 (23%) Beratungen für Forscher*innen außerhalb der Universität anbieten oder in nächster Zeit anbieten wollen (Abb. 5).
Abb. 5: Wir beraten Forscher*innen, die nicht universitär angebunden sind, zu Publikationsmöglichkeiten in Open Access (Werte gerundet)
Vergleichbar verhält es sich auch bei weiteren Unterstützungs- und Infrastrukturangeboten für die Publikation im Open Access wie etwa dem Hosting von Publikationssoftware (z.B. OJS): Die Hälfte der Universitätsbibliotheken gibt an, außeruniversitäre Forschung durch solche und andere Angebote zu unterstützen, allerdings bejahen nur 3 (17%) der teilnehmenden Landesbibliotheken diese Frage bzw. planen ein Angebot in naher Zukunft. Der Betrieb von Universitätsverlagen ist demgegenüber noch ein echtes Nischenphänomen: Nur eine der Universitätsbibliotheken betreibt einen solchen Verlag, nur eine der Landesbibliotheken/Forschungsbibliotheken hat die Entwicklung eines solchen Angebotes geplant.
Die von den Teilnehmer*innen gegebenen Freitextantworten erlauben einen Blick über die reinen Zahlenverhältnisse hinaus: Hier wird unter anderem auch die Frage des konkreten Bedarfs von Angeboten thematisiert, deren Adressatenkreis außerhalb von universitären Strukturen liegt. Im Fokus steht dabei der Bedarf an erweiterten Beratungsangeboten. Zwar wird die Notwendigkeit des Ausbaus von Publikationsmöglichkeiten für die außeruniversitäre Wissenschaft kaum im Grundsatz bestritten, allerdings weisen einzelne Antworten auf die besondere Bedeutung des ortsspezifischen außeruniversitären Umfeldes hin: Die genaue Analyse von Zielgruppen und den Bedürfnissen der potentiellen Adressaten wäre demnach (auch hier) die Voraussetzung für einen sinnvollen Zuschnitt der zu entwickelnden Dienstleistungsportfolios.
4.5 Sammeln und Erschließen
Das Feld der Sammlung und Erschließung von digitalen Regionalia und von Open-Access-Publikationen aus den Schwerpunktfächern der Regionalbibliotheken zeigt sich noch als ausbaufähig. Allerdings scheinen im Vergleich mit dem Bereich Publikationsservices Prozesse und Angebote schon deutlich besser etabliert zu sein, so dass die Ergebnisse der Befragung positive Zukunftsprognosen erlauben. Es wird deutlich, dass ein großer Teil der Universitäts- und der Landes-/Forschungsbibliotheken diese zentralen Aufträge auch im Horizont der Open-Access-Transformation versteht. 8 (66%) der teilnehmenden Universitäts-, 15 (83%) der Landes- und Forschungsbibliotheken und immerhin eine der öffentlichen Bibliotheken erschließen derzeit wissenschaftliche Open-Access-Publikationen, die ihrem Sammlungsprofil entsprechen oder die sich auf die jeweilige Region beziehen über ihren Katalog (bzw. wollen ihre Erschließungsservices zukünftig entsprechend ausbauen; Abb. 6). Zum Teil werden diese Open-Access-Publikationen auf eigenen Repositorien archiviert und von dort aus zugänglich gemacht – allerdings nur bei 5 (42%) der Universitätsbibliotheken und 5 (28%) der Landesbibliotheken; an 6 (33%) weiteren Landesbibliotheken sind solche Services in Vorbereitung. Digitale Regionalia im weiteren Sinne werden dagegen (jetzt oder in naher Zukunft) von 9 (75%) der Universitätsbibliotheken, 10 (56%) der Landes- und Forschungsbibliotheken und 2 (50%) der öffentlichen Bibliotheken archiviert und zugänglich gemacht (Abb. 7). Mit Blick auf die Erschließungstätigkeiten von Open-Access-Publikationen und die Archivierung digitaler Regionalia zeichnet sich damit eine merkliche Öffnung des regionalbibliothekarischen Kerngeschäftes in Richtung digitaler und offener Publikationstypen ab – und zwar über alle drei Bibliothekstypen hinweg.
Abb. 6: Wir erschließen wissenschaftliche Open-Access-Publikationen, die sich auf unsere Region beziehen oder unserem Sammlungsprofil entsprechen, indem wir sie in unseren Online-Katalog aufnehmen (Werte gerundet)
Abb. 7: Wir archivieren digitale Regionalia (auch: Retrodigitalisate von Regionalia) auf unserem Repositorium und machen sie offen zugänglich (Werte gerundet)
4.6 Bewertungen und allgemeine Perspektiven
Im abschließenden Teil der Umfrage wurde versucht, generelle Bewertungen zum Thema Open Access im Allgemeinen und zum Entwicklungsstand des jeweils eigenen Hauses im Besonderen zu bündeln. Außerdem wurden die Teilnehmer*innen nach ihren positiven und negativen Erwartungen, nach absehbaren Hindernissen der Entwicklung, aber auch nach ihren Wünschen im Hinblick auf Hilfs- und Informationsangebote und auf die Entwicklung der Open-Access-Transformation im Allgemeinen gefragt. In den Antworten bestätigt sich weitgehend das in den vorhergehenden Abschnitten gezeichnete Bild: In allen Regionalbibliotheken ist ein hoher Grad der Aufgeschlossenheit für die Reformulierung von Aufgaben im Horizont der Open-Access-Transformation zu beobachten. Allerdings werden (nicht zuletzt in der Gegenüberstellung der Universitätsbibliotheken einerseits und der dezidierten Landes- und Forschungsbibliotheken sowie der öffentlichen Bibliotheken andererseits) Entwicklungsunterschiede deutlich.
Ein Großteil der teilnehmenden Universitätsbibliotheken bzw. Landes- und Forschungsbibliotheken bewertet den generellen Stellenwert von Open Access als hoch und eher hoch (67% / 72 %; vgl. Abb. 8). Bei den Landesbibliotheken weisen die Antworten allerdings eine gewisse Diskrepanz zwischen der generellen Bewertung und der Bewertung der Aktivitäten im eigenen Haus auf. Es sind nur 44% der Landesbibliotheken, die den Stellenwert des Themas im eigenen Haus mit ‚hoch’ bzw. ‚eher hoch’ bewerten, während 50% die Stufen ‚niedrig’ oder ‚eher niedrig’ auswählen (dagegen UB: 84% ‚hoch’ und ‚eher hoch’). Ähnlich verhält es sich mit der Bewertung des Entwicklungsstandes im eigenen Haus: An den Landes- und Forschungsbibliotheken bewerten nur noch 28% in der oberen Hälfte der Skala, während 61% sich für die unteren Bereiche entscheiden. Dagegen bewerten bei den Universitätsbibliotheken deutlich über die Hälfte der Teilnehmer*innen (67%) den Entwicklungsstand im eigenen Haus als ‚hoch’ und ‚eher hoch’.
Dass in den öffentlichen Bibliotheken die Entwicklungen im Bereich Open Access noch am Anfang zu stehen scheinen, hat sich bereits zuvor gezeigt. Die Frage nach der Einschätzung des Entwicklungsstands im eigenen Haus bestätigt dieses Bild deutlich. In allen vier teilnehmenden Häusern wird der Entwicklungsstand als ‚niedrig’ oder ‚eher niedrig’ bewertet. Insgesamt sind die Ergebnisse auf Seiten der öffentlichen Bibliotheken hier (wie in der ganzen Umfrage) hinsichtlich ihrer Aussagekraft mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten, da die Gruppe mit vier zugehörigen Bibliotheken sehr klein ist.
Abb. 8: Wie hoch sollte Ihrer Meinung nach der Stellenwert sein, der dem Thema Open Access generell in Regionalbibliotheken eingeräumt wird? (Werte gerundet)
Abb. 9: Welchen Stellenwert nimmt das Thema in Ihrem Haus nach Ihrer Einschätzung ein? (Werte gerundet)
Abb. 10: Wie bewerten Sie den Entwicklungsstand Ihres Hauses im Hinblick auf die Open-Access-Transformation? (Werte gerundet)
Die gegebenen Freitextantworten bestätigen das bis hier gezeichnete Bild, markieren aber auch einige spezifische Problemfelder: Grundsätzlich stehen die Regionalbibliotheken der digitalen Transformation im Allgemeinen und dem Arbeitsgebiet Open Access im Besonderen aufgeschlossen gegenüber. Mit der Open-Access-Transformation werden eine Reihe von positiven Erwartungen verbunden: Die Teilnehmer*innen hoffen auf eine allgemeine Verbesserung des Zugangs zu Information und stärkere Vernetzung des Wissens, sie erwarten eine bessere Sichtbarkeit der eigenen Bestände und von Forschungsergebnissen und hoffen auf die produktive Nachnutzung der von ihnen erstellten Daten in digitalen Verfahren, z.B. durch Textmining.
Auf der Seite negativer Erwartungen bzw. der Beschreibung von Hindernissen finden sich zum einen Stimmen, die mit Blick auf Subskriptions- und Publikationsgebühren auf bestehende strukturelle Probleme der Finanzierung von wissenschaftlichen Open-Access-Publikationen hinweisen. Für viele der Befragten stehen zum anderen jedoch fundamentale Ressourcenfragen im Vordergrund: Insbesondere die Ausstattung mit Personalressourcen als auch der Aufbau und Erhalt einer kostspieligen IT-Infrastruktur wird thematisiert. Als besonderes Problem im Bereich der Publikationsdienstleistungen zeichnen sich auch Fragen der Skalierbarkeit von Services ab: So weist ein*e Teilnehmer*in exemplarisch darauf hin, dass das Hosting einer OJS-Installation gerade in kleineren Bibliotheken zu viele Ressourcen binden würde. Auch befristete Projektstrukturen werden als schwierig empfunden: In vergleichsweise kurzen Finanzierungszyklen besteht ein neuralgischer Punkt für die Entwicklung langfristiger Services.
Mit der genauen Bestimmung des konkreten Bedarfs an Dienstleistungen, die über das engere Umfeld der Universität hinaus auf Wissenschaftler*innen ohne institutionelle Anbindung bzw. auf „wissenschaftliche und kulturelle (Landes-)Institutionen, Fachgesellschaften oder Vereine" (:5) zielen, ist eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung von Open Access-Services – vor allem auf dem Feld der Publikationsdienstleistungen – angesprochen. Im Gegensatz zu Universitätsbibliotheken, deren Serviceleistungen sich mit Bezug auf die wissenschaftliche Publikationstätigkeit an der jeweiligen Institution entwickeln, fehlt bei vielen Regionalbibliotheken des landes- bzw. forschungsbibliothekarischen Typs eine ausgeprägte institutionelle Publikationstätigkeit. Ein genaues Verständnis der Zielgruppe und klar erkennbare Communities an die sich die Dienstleistungen richten, sind deshalb die Voraussetzungen der Entwicklung von Services; die Ausprägung wissenschaftlicher Strukturen außerhalb der Universität dürfte allerdings jeweils stark von den spezifischen örtlichen Gegebenheiten der einzelnen Häuser abhängig sein. Darüber hinaus bewerten einige Teilnehmer*innen den (insbesondere in den Geisteswissenschaften) gegenüber Printpublikationen noch niedriger eingeschätzten Reputationswert von Open-Access-Publikationen als Herausforderung für die Kommunikation in Richtung von Forschenden. Neben (urheber-)rechtlichen Problemen stellen sich auch Fragen der Qualitätssicherung gerade bei Publikationen außerhalb des universitären Systems.
Die Verbesserungswünsche der Teilnehmer*innen entsprechen dieser Problemlage und reflektieren insbesondere die Bedürfnisse derjenigen (kleineren) Bibliotheken, die nicht über einen so umfangreichen Ressourcenpool verfügen wie die großen Universitäts- oder Landesbibliotheken: Neben dem Ausbau der finanziellen Förderung wünschen sie sich mehr günstige, einfache und insbesondere auf kleinere Anwendungsszenarien skalierbare Technik und Software. Zu den weiteren Forderungen gehört auch der Wunsch nach stärkeren (infrastrukturellen) Kooperationen, z.B. zwischen den vergleichsweise gut entwickelten Universitäts- und Landesbibliotheken einerseits und den öffentlichen Bibliotheken andererseits. Das gerade in den kleinen Häusern benötigte Know-how könnte innerhalb bestehender oder noch zu etablierender Kommunikationsstrukturen etwa in Gestalt von Best-Practice-Beispielen oder über zentrale Fortbildungsprogramme vermittelt werden und gemeinsames Handeln koordiniert werden. Doch nicht nur intern, sondern auch mit Blick auf die Beteiligung von wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Akteur*innen bleibt die Open-Access-Transformation für die Teilnehmer*innen eine kommunikative Herausforderung.
5 Schlussbemerkung
Die hier vorgestellte Umfrage erhebt – dies ist auch abschließend noch einmal zu betonen – keinen Anspruch darauf, im strengen Sinne repräsentativ zu sein; sie erhebt auch keinen Anspruch darauf, die hier verhandelten Themengebiete und die mit ihnen verbundenen Probleme in aller Genauigkeit und Tiefe ausgelotet zu haben oder gar Lösungsansätze zu den angedeuteten komplexen Problembereichen zu präsentieren. Der von mir konzipierte Fragebogen sollte vielmehr zunächst eine weite Perspektive auf die sehr heterogene Gruppe der Regionalbibliotheken einnehmen und ihren Entwicklungsstand im Horizont der strategischen Überlegungen der AG Regionalbibliotheken skizzenartig erfassen.
Als differenziertes Stimmungs- und Meinungsbild lässt die Umfrage gleichwohl eine Reihe von Schlüssen zu: Sie zeigt zunächst, dass bei einerseits aufgeschlossener Haltung gegenüber den neuen bzw. mit Blick auf die Etablierung von Open Access veränderten Aufgaben und Tätigkeitsfeldern andererseits noch Entwicklungspotentiale bestehen. Dies scheint insbesondere für die Landes- und Forschungsbibliotheken und die wenigen öffentlichen Bibliotheken, die regionalbibliothekarische Aufgaben übernehmen, zuzutreffen; wenig überraschend scheint die Gruppe der Universitätsbibliotheken mit ihrer je unmittelbaren Orientierung auf das wissenschaftliche Publikationswesen auf vielen der von mir angesprochenen Felder weiter entwickelt zu sein. Grundsätzlich und über alle Typen hinweg besteht allerdings noch deutlicher Entwicklungsbedarf beim Ausbau von Publikationsservices – sei es Beratung, sei es Infrastruktur – die an wissenschaftlicher Tätigkeit außerhalb des engeren institutionellen Rahmens der Universität orientiert ist. Ein genaues Verständnis der von Ort zu Ort variierenden Bedürfnisse des jeweiligen außerakademischen wissenschaftlichen Umfeldes wäre dann die Voraussetzung, Publikationsservices – unter denen die Beratung sicherlich einen zentralen Stellenwert einnehmen dürfte – bedarfsorientiert zu entwickeln. Gerade aufgrund der in der Gruppe der Regionalbibliotheken vorhandenen Größen- und Ressourcenunterschiede wäre dafür aber auch der Wissensaustausch, die Orientierung an Best-Practice-Modellen und die Etablierung von Kooperationen (auch mit Blick auf technische Infrastruktur) eine zentrale Bedingung. Unter solchen Voraussetzungen können und sollten Regionalbibliotheken in der Tat eine wichtige Rolle bei der notwendigen „nachhaltigen und dauerhaften Förderung von Open Access in der Fläche" (:5) übernehmen.
Anhang: Fragebogen
(Nur Frage I.1 war verpflichtend zu beantworten, die Antwort auf alle anderen Fragen war fakultativ)
I. Grunddaten
In diesem Teil der Umfrage erheben wir einige Grundangaben zu Ihrer Bibliothek, die unter anderem dazu dienen, den Typ und die Größe Ihres Hauses besser einschätzen zu können.
1. Nennen Sie bitten den Namen Ihrer Bibliothek!
2. Welchem Typ würden Sie ihre Bibliothek zuordnen (Mehrfachnennungen möglich)?
Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus: Hochschul- oder Universitätsbibliothek mit regionalbibliothekarischen Aufgaben / Landesbibliothek oder Forschungsbibliothek / Öffentliche Bibliothek mit regionalbibliothekarischen Aufgaben / Anderer Typ, nämlich:
3. In welchem Bundesland befindet sich Ihre Bibliothek?
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Baden-Württemberg / Bayern / Berlin / Brandenburg / Bremen / Hamburg / Hessen / Mecklenburg-Vorpommern / Niedersachsen / Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz / Saarland / Sachsen / Sachsen-Anhalt / Schleswig-Holstein / Thüringen / Meine Bibliothek befindet sich in Österreich / Meine Bibliothek befindet sich in der Schweiz / Andere
4. Wie groß ist der Medienbestand Ihres Hauses (in Medieneinheiten)?
5. Über wie viele Stellen verfügt Ihr Haus (Angabe in Vollzeiteinheiten)?
6. Welche Regelungen und/oder internen Strukturen, die das Thema Open Access betreffen, sind in ihrem Haus bereits etabliert oder in nächster Zeit geplant?
Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus: Es gibt eine veröffentlichte Open-Access-Policy. / Es gibt eine/n Open-Access-Beauftragte/n. / Die Leitung empfiehlt den MitarbeiterInnen, eigene Publikationen im Open Access zu veröffentlichen. / Das Haus schult die eigenen MitarbeiterInnen zu Open Access oder lässt MitarbeiterInnen in diesem Themenbereich ausbilden.
II. Digitalisierung und Lizenzen
In diesem Teil der Umfrage fragen wir Sie nach Serviceleistungen aus dem Bereich Digitalisierung. Bitte beantworten Sie die Fragen oder entscheiden Sie, ob Sie den formulierten Aussagen zustimmen können.
1. Wir digitalisieren Objekte des kulturellen Erbes.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja /Nein
2. Wenn rechtlich möglich, stellen wir unsere Digitalisate unter offenen Lizenzen (d.h. PD Mark, CC0, CC-BY, CC-BY-SA) zur Verfügung.
(Bedingung: Antwort war 'Ja' bei Frage II.1 [Wir digitalisieren Objekte des kulturellen Erbes.])
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein
3. Wir stellen die Metadaten zu unseren Digitalisaten unter offenen Lizenzen (d.h. PD Marc, CC0, CC-BY, CC-BY-SA) zur Verfügung.
(Bedingung: Antwort war 'Ja' bei Frage II.1 [Wir digitalisieren Objekte des kulturellen Erbes.])
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein
4. Welche Lizenztypen nutzen Sie vornehmlich?
(Freitext; Bedingung: Antwort war 'Ja' bei Frage II.1 [Wir digitalisieren Objekte des kulturellen Erbes.])
III. Publikationsangebote und -dienstleistungen
In diesem Abschnitt fragen wir Sie nach Ihrem Serviceangebot im Bereich Publikationsdienstleistungen. Bitte entscheiden Sie, ob Sie den Aussagen zustimmen können oder beantworten Sie die Fragen stichwortartig.
1. Wir betreiben oder betreuen ein Repositorium/mehrere Repositorien für Open-Access-Publikationen.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
2. Das Repositorium/die Repositorien ist/sind WissenschaftlerInnen, die nicht an die Universität angebunden sind, zur Publikation ihrer Arbeiten zugänglich.
(Bedingung: Antwort war 'Ja' oder 'Geplant' bei Frage III.1 [Wir betreiben oder betreuen ein Repositorium/mehrere Repositorien für Open-Access-Publikationen.])
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
3. Wir beraten ForscherInnen, die nicht universitär angebunden sind, zu Publikationsmöglichkeiten in Open Access.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
4. Wir unterstützen außeruniversitäre Institutionen und WissenschaftlerInnen, die nicht an die Universität angebunden sind, bei der Herausgabe von Open-Access-Publikationen (etwa durch Hosting einer entsprechenden Publikationssoftware wie OJS oder durch andere Infrastrukturangebote).
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
5. Bitte skizzieren Sie die Angebote, mit denen Sie außeruniversitäre Instiutionen und/oder ForscherInnen ohne Universitätsanbindung bei der Herausgabe von Open-Access-Publikationen unterstützen oder zukünftig unterstützen werden.
(Freitext; Bedingung: Antwort war 'Ja' oder 'Geplant' bei Frage III.4 [Wir unterstützen außeruniversitäre Institutionen und WissenschaftlerInnen, die nicht an die Universität angebunden sind, bei der Herausgabe von Open-Access-Publikationen [etwa durch Hosting einer entsprechenden Publikationssoftware wie OJS oder durch andere Infrastrukturangebote.]])
6. Wir betreiben einen Verlag mit Open-Access-Sparte, in dem WissenschaftlerInnen, die nicht an die Universität angebunden sind, ihre Publikationen veröffentlichen können.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
7. Wir nehmen Aufgaben im Rahmen eines Open-Access-Publikationsfonds wahr, der sich (auch) an nicht universitär angebundene ForscherInnen und außeruniversitäre Institutionen richtet.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
8. Bitte nennen Sie uns die Bezeichnung des Open-Access-Fonds an dem Sie beteiligt sind / an dem Sie sich beteiligen werden.
(Freitext; Bedingung: Antwort war 'Ja' oder 'Geplant' bei Frage III.7 [Wir nehmen Aufgaben im Rahmen eines Open-Access-Publikationsfonds wahr, der sich [auch] an nicht universitär angebundene ForscherInnen und außeruniversitäre Institutionen richtet.]
9. Wir bieten folgende Dienstleistungen im Bereich Open-Access-Publikationen an oder planen folgende Dienstleistungen, die in den anderen Fragen dieses Umfrageabschnitts nicht genannt wurden:
(Freitext)
IV. Erschließung und Archivierung von Regionalia
In diesem Abschnitt geht es um den Bereich Erschließung und Archivierung von Regionalia. Bitte entscheiden Sie jeweils, ob Sie den Aussagen zustimmen können oder beantworten Sie die Fragen stichwortartig.
1. Wir erschließen wissenschaftliche Open-Access-Publikationen, die sich auf unsere Region beziehen oder unserem Sammlungsprofil entsprechen, indem wir sie in unseren Online-Katalog aufnehmen.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein /Geplant
2. Wir archivieren wissenschaftliche Open-Access-Publikationen, die sich auf unsere Region beziehen oder unserem Sammlungsprofil entsprechen, auf einem eigenen Repositorium und machen sie offen zugänglich.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
3. Wir archivieren digitale Regionalia (auch: Retrodigitalisate von Regionalia) auf unserem Repositorium und machen sie offen zugänglich.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
4. Wir stellen die von uns produzierten bibliographischen Metadaten unter offenen Lizenzen öffentlich zur Verfügung.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
5. Wir bieten folgende Services im Bereich Erschließung und Archivierung an bzw. wir planen die folgenden Services, die in den vorangegangenen Fragen dieses Umfrageabschnitts nicht erfasst wurden.
(Freitext)
V. Weitere Serviceleistungen
In diesem Teil der Umfrage fragen wir Sie nach einer Reihe von weiteren Open-Access Serviceleistungen. Bitte beantworten Sie die Fragen oder entscheiden Sie, ob Sie den formulierten Aussagen zustimmen können.
1. Wir bieten Informationen zum Thema Open Access auf unserer Homepage an.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
2. Wir stellen gedrucktes Informations- und Schulungsmaterial zu Open Access bereit.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
3. Wir beraten außeruniversitäre Organisationen und Institutionen im Bereich Open Access.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
4. Wir kooperieren mit anderen Institutionen im Bereich Open Access.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
5. Bitte nennen Sie uns stichwortartig die Institutionen, mit denen Sie kooperieren.
(Freitext; Bedingung: Antwort war 'Geplant' oder 'Ja' bei Frage V.4 [Wir kooperieren mit anderen Institutionen im Bereich Open Access.])
6. Wir nehmen an kooperativen oder konsortialen Modellen der Open-Access-Finanzierung teil.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
7. Bitte sagen Sie uns, an welchen Konsortien oder Finanzierungsmodellen Sie beteiligt sind.
(Freitext; Bedingung: Antwort war 'Ja' oder 'Geplant' bei Frage V.6 [Wir nehmen an kooperativen oder konsortialen Modellen der Open-Access-Finanzierung teil.])
8. Wir verwalten einen landes- oder regionsbezogenen Open-Access-Publikationsfonds.
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
9. Bitte nennen Sie uns die Bezeichnung des Fonds/der Fonds an dem/denen sie beteiligt sind.
(Freitext; Bedingung: Antwort war 'Ja' oder 'Geplant' bei Frage VI.8 [Wir verwalten einen landes- oder regionsbezogenen Open-Access-Publikationsfonds.])
10. Wir nehmen übergeordnete organisatorische oder administrative Aufgaben im Kontext der Open-Access-Transformation wahr (z.B. im Rahmen von Konsortien oder anderen Organisationen).
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja / Nein / Geplant
11. Bitte skizzieren Sie stichwortartig die Aufgaben, die Sie wahrnehmen.
(Freitext; Bedingung: Antwort war 'Ja' oder 'Geplant' bei Frage V.10 [Wir nehmen übergeordnete organisatorische oder administrative Aufgaben im Kontext der Open-Access-Transformation wahr [z.B. im Rahmen von Konsortien oder anderen Organisationen].]
12. Wir bieten bzw. planen folgende Dienstleistungen im Open-Access-Bereich, die in den Fragen dieses Abschnitts noch nicht erwähnt wurden.
(Freitext)
VI. Bewertungen und Perspektive
In diesem Abschnitt fragen wir sie nach eher generellen Bewertungen der weiteren Perspektiven im Bereich Open Access.
1. Wie hoch sollte Ihrer Meinung nach der Stellenwert sein, der dem Thema Open Access generell in Regionalbibliotheken eingeräumt wird?
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: niedrig / eher niedrig / eher hoch / hoch
2. Welchen Stellenwert nimmt das Thema in Ihrem Haus nach Ihrer Einschätzung ein?
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: niedrig / eher niedrig / eher hoch / hoch
3. Wie bewerten Sie den Entwicklungsstand Ihres Hauses im Hinblick auf die Open-Access-Transformation?
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: niedrig / eher niedrig / eher hoch / hoch
4. Welche positiven oder negativen Erwartungen verbinden Sie mit der Entwicklung von Open-Access-Angeboten in ihrem Haus?
(Freitext)
5. Wo sehen Sie Hindernisse bei der Entwicklung von Open-Access-Services an Regionalbibliotheken?
(Freitext)
6. Welche Hilfs- und Informationsangebote wünschen Sie sich zum Thema?
(Freitext)
7. Welche Wünsche haben Sie im Hinblick auf die weitere, generelle Entwicklung der Open-Access-Transformation?
(Freitext)
VII. Abschluss
1. Zum Schluss haben Sie hier Gelegenheit für weitere Anmerkungen – oder für Feedback zu unserer Umfrage.
(Freitext)
Literaturverzeichnis
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Jendral, Lars, May, Anne, Müller, Maria & Tröger, Beate (2019): Positionierung der AG Regionalbibliotheken zum Strategiepapier „Wissenschaftliche Bibliotheken 2025" (WB2025). Zugriff am 28.3.2021. https://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/Arbeitsgruppen/AG_RegionalBib/Positionierung_der_AG_Regionalbibliotheken_zum_Strategiepapier_WB2025Fin._.pdf
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Plassmann, Engelbert, Seefeldt, Jürgen, Busse, Gisela von & Ernestus, Horst (1999): Das Bibliothekswesen der Bundesrepublik Deutschland: Ein Handbuch. 3., völlig neubearb. Aufl. des durch Gisela von Busse und Horst Ernestus begr. Werkes. Wiesbaden: Harrassowitz.
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Roeder, Corinna & Seifert, Wolf C. (2020b): Regionalbibliotheken als Akteure der Open-Access-Transformation – Ergebnisse einer Umfrage [Vortragsmitschnitt]. Bielefeld: Universität Bielefeld, Fachhochschule Bielefeld. https://doi.org/10.5446/49266
Siebert, Irmgard (2013): Die Zukunft liegt in der Vergangenheit. Bibliothek Forschung und Praxis 37(1), 78–90. https://doi.org/10.1515/bfp-2013-0003
Syré, Ludger (2000): Typ und Typologie von Regionalbibliotheken, in Hagenau, Bernd (Hg.): Regionalbibliotheken in Deutschland. Mit einem Ausblick auf Österreich und die Schweiz. Frankfurt am Main: Klostermann. (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie / Sonderhefte, 78), 13-35.
Volkert, Natalia (2018): Landes- und Regionalbibliotheken heute: Typologie, Aufgabenwahrnehmung, Strukturveränderungen. Masterarbeit. Technische Hochschule Köln. Zugriff am 28.3.2021. https://publiscologne.th-koeln.de/frontdoor/deliver/index/docId/1166/file/MAT_Volkert.pdf
Eine Veröffentlichung der Umfragedaten ist geplant.↩︎
AutorInnen
-
Wolf Christoph Seifert, seifert@lb-oldenburg.deLandesbibliothek Oldenburg