Sanctuaries of Roman Dacia. A Catalogue of Sacralised Places in Shared and Secondary Spaces

  • Csaba Szabó (Autor/in)

Identifier (Dateien)

Abstract

Sakrale Orte, in traditionellen archäologischen Diskursen als Heiligtümer bezeichnet, waren im römischen Kaiserreich allgegenwärtig. Die meisten der bislang erschienenen Studien waren einzig auf die architektonischen Besonderheiten eines Heiligtums ausgelegt, und vernachlässigten dabei die gelebten Aspekte (lived ancient religion) religiöser Kommunikation in Dakien. Diese Studie will neue Perspektiven für die Erforschung der Heiligtümer von Dakien eröffnen. In einem ersten Schritt wird ein umfassender Katalog von öffentlichen und gemeinsam genutzten sakralen Orten in Dakien vorgestellt.
Der erste Teil dieser Arbeit beschreibt die sakralen Orte Dakiens als öffentliche und »secondary« (geteilte) Räume; er bezieht sich dabei auf allgemeine und lokale Aspekte römischer Heiligtümer, ihrer architektonischen Besonderheiten und wirtschaftlichen Ausgaben. Eine große Anzahl der Heiligtümer Dakiens, die zwischen 106 und 271 n. Chr. errichtet und unterhalten wurden, wird hier als Räume religiöser Kommunikation, lokaler religiöser Aneignung sowie als Orte von Verkörperung und Praxis dargestellt. Der zweite Teil besteht aus dem aktuellsten und bislang umfangreichsten Katalog von Heiligtümern Dakiens und stellt die archäologischen, epigrafisch bezeugten und mutmaßlichen Heiligtümer in alphabetischer Reihenfolge der Siedlungen vor. Durch die Anfertigung eines Katalogs von Heiligtümern in öffentlichen und gemeinsamen Räumen stellt diese Studie den Beginn einer detaillierteren Arbeit dar, die sich auf materielle Belege gelebter antiker Religion in Dakien und die Rolle von räumlicher Sakralisierung in römischer religiöser Kommunikation in dieser als peripher bezeichneten Provinz des römischen Kaiserreiches konzentrieren wird.

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Veröffentlicht
2020-11-26
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Römerzeit, 2.-3. Jh. n.Chr., Osteuropa, Thrakien, Heiligtum, Katalog