Altneolithische Mahlsteine im südlichen Niedersachsen

  • Jan Graefe (Autor/in)

Abstract

Das jungsteinzeitliche Alltagsleben und die bäuerlichen Arbeitsprozesse sind seit langem ein wichtiger Bestandteil der Urgeschichtsforschung. In diesem Rahmen wurde eine Vielzahl von Studien zum Sachgut neolithischer Kulturen vorgestellt. Einige dieser Studien beleuchten Aspekte der bäuerlichen Arbeitsprozesse. Der Anbau und die Verarbeitung von Kulturpflanzen ist die wesentliche Grundlage der agrarischen Lebensweise. So ist es verwunderlich, daß ein Teil dieses Prozesses, das Verarbeiten von Getreide zu Mehl, weitgehend unerforscht ist. Der vorliegende Artikel behandelt altneolithische Mahlsteine im südlichen Niedersachsen. Einen Schwerpunkt stellt die Rohmaterialbeschaffung und Verbreitung des verwendeten Gesteins dar. Es wurden Lagerstätten ermittelt, die sich zum Teil in großer Entfernung (bis zu 55km) zu den Siedlungen des Arbeitsgebietes befinden. Der zu erwartende große Aufwand der Rohmaterialbeschaffung und -versorgung spiegelt den hohen materiellen Wert der Mahlsteine im Neolithikum wieder.

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Veröffentlicht
2015-06-15
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Neolithikum, Altneolithikum, Deutschland, Niedersachsen, Siedlungsfunde, Mahlsteine, Geologie