RESUMEN Visiones Temporales: Huracanes como Cronotopos en Arte y Políticas Culturales del Caribe
Identifier (Artikel)
Abstract
Hurrikane enthüllen Chronotope, welche die verknüpften Geschichten von Transkulturation, Kolonialismus und Dekolonialität in der Kunst in-/formieren. Dieser Beitrag zeichnet die kulturpolitische Ikonographie nach, die mit dem Auftreten und der Zerstörungskraft von Wirbelstürmen in der karibischen Kunst über Generationen hinweg gewachsen ist. Indem er die longue durée künstlerischer Darstellungen von Hurrikanen mit in den Blick nimmt, zielt er darauf ab, die Möglichkeiten und Grenzen von Kunst und Kunstgeschichte als Mittel der Reaktion auf Klimakatastrophen, einhergehender Reparatur und Prävention im Kontext von Kolonialgeschichte aufzuzeigen. Staatlich geförderte Kunst, die nach meteorologischen Katastrophen produziert wurde, hat historisch gesehen die koloniale „Matrix der Macht“ gestärkt, während moderne und zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen die Notwendigkeit dekolonialer Lösungen für anhaltende Ökotraumata andeuten. Die Prozesse und Visualisierungen der Dekolonialisierung lassen sich jedoch, wie der Hurrikan selbst, nicht erst in der Gegenwart beobachten oder nur für die Zukunft vorhersagen. Es finden sich dafür auch historisch viele Hinweise in der visuellen Kultur, Kunst und dem Gesang karibischer Völker. Hurrikane über verschiedene Zeiträumen der karibischen Kunstgeschichte hinweg aufzuspüren, hilft uns, dekoloniale Narrative neu zu denken.
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