Archäometallurgische Untersuchungen zur Metalleinlegetechnik einiger Auvernierschwerter
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Abstract
Der Beitrag behandelt drei Vollgriffschwerter vom Typ Auvernier aus archäometallurgischer und herstellungstechnischer Sicht. Gegenüber anderen Exemplaren dieser Schwertgruppe der jüngeren Urnenfelderzeit (Ha B3) besitzen alle drei Schwerter anstelle organischer Einlagen auf den Breitseiten des Bronzegriffes metallische Einsätze. Diese bestehen den chemischen Analysen zufolge bei zwei Schwertern aus Auvernier und Nächstenbach aus reinem Kupfer, das man in mitgegossene Vertiefungen einpasste. Bei einem dritten Stück aus Dessau-Kühnau besteht die Einlage hingegen aus Zinnbronze. Allen drei Objekten ist gemein, dass die Metalleinsätze allein durch Niete fixiert werden, sodass es sich im Gegensatz zu den Eisenstreifen auf der Kopfplatte des Dessauer Schwertes nicht um echte Tauschierungen handelt. Vielmehr wird hierin eine Art Niet-Tauschierung fassbar.