Frühvölkerwanderungszeitliche Gräber aus Sommerein (Bez. Bruck an der Leitha / A) – ein Fall der archivalischen Archäologie

  • Péter Prohászka (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Identifier (Dateien)

Abstract

Die bei der Vorbereitung des 1876 in Budapest veranstalteten VIII. Vorgeschichtlichen und Anthropologischen Kongresses entstandene Korrespondenz ist eine wichtige und bisher nicht ausgewertete Quelle. Die nach Budapest an Flóris Rómer gesendeten Briefe bzw. Berichte beinhalten wichtige Angaben über Funde und Fundstellen. Zu diesen gehören die Briefe von László Kisfalvi, Pfarrer des Ortes Kaisersteinbruch / A, in denen er auch über die Entdeckung von Gräbern aus der Gemarkung Sommereins bzw. über deren Beigaben berichtete. Ein Teil von ihnen gelangte ins Nationalmuseum, jedoch ohne Angabe der Fundstelle. Die Fibel mit rautenförmiger Fußplatte gehört in die Gruppe der Fibeln vom Typ Wiesbaden. Zu einer kleinen Silberfibel gibt es nur ein ähnliches Stück als Streufund von Köln »Heumarkt«. Im Grab III befand sich ein silberner Armring mit gerippten Enden. In Hinblick auf die Bestattungen von Sommerein und deren Beigaben kann man vermuten, dass die hier bestatteten Personen enge Kontakte mit Alamannen pflegten.

Statistiken

loading
Veröffentlicht
2020-08-25
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM