Schmuck aus dem Aurignacien von der Schwäbischen Alb im Vergleich mit Inventaren aus dem Lahntal und dem Rheinland

  • Sibylle Wolf (Autor/in)
  • Nicholas J. Conard (Autor/in)
  • Claus-Joachim Kind (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Schmuck aus dem Aurignacien von der Schwäbischen Alb im Vergleich mit Inventaren aus dem Lahntal und dem Rheinland

Aus sechs Höhlen der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg, Deutschland) sind Schmuckstücke des frühen anatomisch modernen Menschen (Aurignacien) bekannt. Diese sechs Höhlen befinden sich in zwei unterschiedlichen Flusstälern. Im Achtal zwischen Blaubeuren und Schelklingen liegen die Sirgenstein-Höhle, das Geißenklösterle und der Hohle Fels. Im Lonetal zwischen Niederstotzigen und Rammingen finden sich die Vogelherdhöhle, die Stadelhöhle im Hohlenstein und das Bockstein-Törle. Die genannten Höhlen im Lonetal wie im Achtal liegen jeweils nur knapp 2 km Luftlinie voneinander entfernt. Die Schmuckinventare dieser Höhlen sowie der Schmuck aus der Wildscheuer-Höhle bei Steeden in Hessen und aus Lommersum bei Euskirchen werden vorgestellt und in ihrem Kontext behandelt. Dabei werden die verschiedenen Perlentypen aus den Fundplätzen sowie deren Produktionsweise untersucht. Die vorliegenden Funde beleuchten den kulturellen Hintergrund der Menschen im Aurignacien und können Rückschlüsse auf Verbindungen innerhalb und zwischen den Regionen sowie auf die jeweilige Höhlennutzung aufzeigen.

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Veröffentlicht
2022-08-04
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Paläolithikum, Lonetal, Kunst, Schmuck, Elfenbein