Leichtes Wachstum in 2022, verhaltene Branchenstimmung für 2023 – DGUF-Monitoring-Report privatwirtschaftliche Archäologie 2022

  • Frank Siegmund (Autor/in)

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Abstract

Die anonyme Umfrage zur Lage der privatwirtschaftlichen Archäologie in Deutschland erreichte im Vergleich zu den Vorjahren eine hohe Rücklaufquote seitens der ca. 105 in Deutschland ansässigen Grabungsfirmen. Die Zahl der Mitarbeiter in den Firmen ist 2022 um 6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, für 2023 ist ein weiteres Personalwachstum um 6 % geplant. Derzeit arbeiten hochgerechnet ca. 3.025 Arbeitnehmer in der unternehmerischen Archäologie, der geplante Mitarbeiterzuwachs bedeutet für 2023 ca. 180 zusätzliche Stellen. Gesucht werden vor allem wiss. Grabungsleiter, Grabungstechniker und Facharbeiter. Das Gehaltsniveau in der privatwirtschaftlichen Archäologie ist bekanntermaßen unbefriedigend. Doch gemäß den Ergebnissen unserer Umfrage haben sich inzwischen die von CIfA Deutschland (CIfA D) empfohlenen Lohnuntergrenzen flächendeckend durchgesetzt (d. h. auch bei Nicht-CIfA- Mitgliedern) und werden eingehalten; in der Regel liegen die tatsächlich gezahlten Gehälter über den CIfA-D Lohnuntergrenzen. Zudem zeigt ein Vergleich mit der Untersuchung EvaBA 2 –der großen DGUF-Umfrage unter deutschen Archäologinnen und Archäologen im Jahr 2019 –, dass das Gehaltsniveau seitdem (mit Ausnahme der Facharbeiter) um ca. 400 bis 500 € pro Monat deutlich angestiegen ist. Zwar lassen sich Gehaltsunterschiede zwischen den Bundesländern aufzeigen, doch sie sind nicht groß.

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Veröffentlicht
2024-06-25
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktentwicklung, Branchenumsatz, Branchenstimmung, Grabungsfirma, privatwirtschaftliche Archäologie, Rendite, Gehalt