Die Studierenden- und Absolventenzahlen in den Fächern Ur- und Frühgeschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit im Jahr 2022

  • Frank Siegmund (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Wie seit 2019 erhob die DGUF auch für 2022 die Studierenden- und Absolventenzahlen für die mitteleuropäische Archäologie in Deutschland. Der Beitrag dokumentiert die Ergebnisse dieser Umfrage. Hochgerechnet gab es im Jahr 2022 ca. 112 fachrelevante BA-Abschlüsse, 104 MA-Abschlüsse und 49 Promotionen. Im Abgleich mit den Vorjahren sind diese Zahlen weitestgehend konstant und lassen auch für die unmittelbar kommenden Jahre auf ähnliche Zahlen schließen. Die in einer Parallelumfrage erhobenen aktuellen Zahlen zur Wirtschaftslage der privatwirtschaftlichen Archäologie in Deutschland (Siegmund, 2023) und eine Interpolation aus den Zahlen der DISCO-Studien 2008 und 2012-14 für die staatliche Archäologie ergeben zusammengenommen für das Jahr 2023 einen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf von ca. 305 Fachkräften (170 zusätzliche neue Stellen, mind. 135 Neubesetzungen wg. Rente), denen ca. 150 Absolventen gegenüberstehen. Dieses krasse Missverhältnis deutet nicht nur ein Problem für die Arbeitgeberseite an, sondern weist auch auf die großen Chancen für Arbeitnehmer hin, im Berufsfeld der privatwirtschaftlichen Archäologie deutliche Verbesserungen ihrer eigenen Arbeitsbedingungen zu erreichen.

Statistiken

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Veröffentlicht
2024-06-25
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Studium, UFG, AMANZ, Studierendenzahl, Absolventenzahl, Arbeitsmarkt, Arbeitskräftemangel, Arbeitnehmermarkt, Beruf Archäologie, Berufsaussichten