Herstellung, Handel und Transport von friesischen Tuchen. Befunde und Funde aus der frühmittelalterlichen Wurt Hessens, Wilhelmshaven

  • Annette Siegmüller (Autor/in)
  • Christina Peek (Autor/in)

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Abstract

Anhand der Befunde und Funde aus den Grabungen auf der Wurt Hessens in  Wilhelmshaven ist es durch eine kooperierende Analyse zwischen der Siedlungs-  und der Textilarchäologie gelungen, umfassende neue Erkenntnisse hinsichtlich  der Definition, der Herstellung und möglicherweise auch des Transports des  vielfach diskutierten „Friesischen Tuche“ zu gewinnen. Dabei konnten alle  wesentlichen Produktionsschritte der Gewebe belegt werden. Zudem konnten eine Gleitschienenanlage für flachbodige Küstenschiffe und der Zugang zu den  überregionalen Handelswegen der Nordseeküste festgestellt werden. Es wurde  ferner damit begonnen, am Beispiel der gut erforschten Textilkomplexe aus den Reihengräbern der Alemannia nach Hinweisen auf eine mögliche friesische Provenienz einzelner Stoffe zu suchen. Dabei konnte bislang eine Gruppe von Mantelstoffen identifi ziert werden, die in einer Technik hergestellt wurde, die eher der küstennahen Textilproduktion entspricht.

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Veröffentlicht
2013-09-19
Sprache
de
Schlagworte
Frühmittelalter, Textilien, Distribution, Küstenschifffahrt, Wurt, Hessens, DGUF Tagung 2009, Marsch