Problem Metalldetektoren: Militärische Kampfmittel als Rettungsanker für unser archäologisches Erbe?

  • André Schoellen (Autor/in)

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Abstract

Sämtliche Versuche, die Verbreitung von Metalldetektoren zur Schatzsuche in den Händen von Privatpersonen einzuschränken, haben sich in den vergangenen 40 Jahren als weitgehend nutzlos erwiesen. Ein völlig neues Argument, um den freien Verkauf von Metalldetektoren einzuschränken, stellen die nicht explodierten Kampfmittel dar, welche die Schatzsucher bei ihren Ausflügen mit dem Detektor in großen Mengen finden. Schatzsuche mittels Metalldetektoren ist nicht nur eine denkmalschädliche Freizeitbeschäftigung, sondern auch extrem gefährlich. Die potenzielle und reale Gefährdung für Schatzsucher durch Blindgänger stellt ein triftiges Argument dar, um die in Artikel 36 des Europäischen Vertrags vorgesehenen Ausnahmeregelungen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit geltend zu machen und den Vertrieb von Metalldetektoren in der EU einzuschränken.

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Veröffentlicht
2015-12-07
Sprache
de
Schlagworte
Metalldetektor, Raubgrabung, Schatzsuche, Militaria-Suche, freier Warenverkehr, nicht explodierte Kampfmittel, Todesfälle, öffentliche Sicherheit, Verkaufseinschränkungen, PAS, Forum Schatzregal