„Jenseits von Palmyra – Kulturgüterschutz in der Lehre“: Tagungsbilanz der Organisatoren
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Abstract
Spätestens seit den Verbrechen von Daesh in Syrien und im Irak und den damit verbundenen Zerstörungen bzw. Plünderungen antiker Stätten und Objekte hat das Thema Kulturgüterschutz auch in der breiten Öffentlichkeit Deutschlands Gehör gefunden (u.a. NDR, 2014). Die Folgen dieser Plünderungen sind verheerend: Laut UNESCO bildet der illegale Handel mit Antiken neben dem Drogen- und Waffenhandel einen der umsatzstärksten illegalen Märkte weltweit (UNESCO, o. j.; Wenk, 2018). Während letztgenannte Waren negativ konnotiert sind, werden Antiken eher mit den schönen Künsten sowie Abenteuer bzw. Schatzsuche verbunden. Wie kann also noch mehr Aufmerksamkeit für die Problematik dahinter und die weitreichenden negativen Folgen geschaffen werden? Sollte dies nicht auch als Teilaufgabe einer archäologischen Öffentlichkeitsarbeit verstanden werden? Wird den angehenden Fachleuten an den Universitäten überhaupt das nötige Rüstzeug dazu mit auf den Weg gegeben? Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigte sich die Tagung „Jenseits von Palmyra“, die am 29. Oktober 2016 in Berlin stattfand und von Mitgliedern des Dachverbandes archäologischer Studierendenvertretungen e.V. (DASV) organisiert wurde (DASV, 2016; FU Berlin, 2016).