Die Unsichtbaren. Menschen mit Trisomie 21 in Archäologie und Anthropologie

  • Uta Halle (Autor/in)
  • Cathrin Hähn (Autor/in)
  • Swantje Krause (Autor/in)
  • Ben Krause-Kyora (Autor/in)
  • Michael Nothnagel (Autor/in)
  • Dmitriy Drichel (Autor/in)
  • Joachim Wahl (Autor/in)

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Abstract

Menschen mit Trisomie 21 sind nur selten in der archäologischen Gräberfeldliteratur zu finden und die Zuschreibung der Chromosomenanomalie erfolgte bei der anthropologischen Untersuchung bislang ausschließlich über morphologische Merkmale an Schädeln. Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Touchdown: Eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom“ der Bundeskunsthalle Bonn erfolgte 2016 weltweit erstmals eine Überprüfung von Verdachtsfällen an archäologischem Skelettmaterial auf Trisomie 21 mit einer aDNA-Analyse. Hierzu wurden zwei Individuen beprobt, bei denen aufgrund ihrer morphologischen Besonderheiten das Vorliegen dieser Chromosomenanomalie vermutet wurde. Die Untersuchung der aDNA erbrachte überraschende Ergebnisse, beide untersuchten Skelette wiesen keine Trisomie 21 auf.

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Veröffentlicht
2020-01-08
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Süddeutschland, Frühmittelalter, vorrömische Eisenzeit, Down-Syndrom, Trisomie 21, Skelett, aDNA, Morphologie