CIfA-Umfrage 2020 zu Lohnuntergrenzen in der privatwirtschaftlichen Archäologie (Arbeitspapiere CIfA Deutschland 2)

  • Michaela Schauer (Autor/in)
  • Manuel Mietz (Autor/in)
  • Jan Schneider (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die im März/April 2020 durchgeführte öffentliche Umfrage unter Archäologen sollte ermitteln, welche Lohnuntergrenze für die vier typischen Funktionsgruppen (Grabungshelfer, Facharbeiter, Grabungstechniker und Grabungsleiter) auf privatwirtschaftlich ausgeführten archäologischen Ausgrabungen seitens verschiedener Interessengruppen der Archäologie (Angestellte, Arbeitgeber etc.) für angemessen gehalten wird. Es ergibt sich ein überraschend klares Bild, bei dem die Vorstellungen der verschiedenen Interessensgruppen nah bei einander liegen. Insbesondere die Vorstellung der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber in der privatwirtschaftlichen Archäologie unterscheiden sich kaum. Ihre gemeinsam vertretene Lohnuntergrenze liegt bei 3.600 € brutto/Monat für wissenschaftliche Grabungsleiter, 3.000 € brutto/Monat für Grabungstechniker, 2.500 € brutto/Monat für Facharbeiter und 2.100 € brutto/Monat für Grabungshelfer. Diese Vorstellungen liegen einerseits deutlich über den derzeit real gezahlten Löhnen, anderseits aber deutlich unter den Löhnen, die bei vergleichbarer Qualifikation und Verantwortung im öffentlichen Dienst oder im Baugewerbe gezahlt würden.

Statistiken

loading

Kommentare zu diesem Artikel

Veröffentlicht
2021-05-28
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Beruf, Gehalt, Entgelt, Lohnuntergrenze, Tarif, Einkommen, CIfA Deutschland