Gedanken zum wissenschaftlichen Umgang mit archäologischem Fundgut aus Privatsammlungen – eine Fallstudie aus Südösterreich
Identifier (Artikel)
Abstract
Privatsammlungen beinhalten oft eine Vielzahl an bemerkenswerten archäologischen Fundobjekten, welche durchaus als Quelle genutzt werden können. Da diese Sammlungen aber in den meisten Fällen nicht aus professionell durchgeführten archäologischen Feldforschungen stammen, sind die Funde als Quelle eher als bedenklich zu betrachten, da bei der Bergung der Funde durch Laien, bewusst oder unbewusst, der Fundzusammenhang nicht wissenschaftlich erfasst oder gar zerstört wurde. Anhand von Beispielen aus dem südösterreichischen Raum sollen der mögliche Informationsgewinn für die archäologische Wissenschaft dargestellt sowie der Umgang mit Privatsammlungen im Allgemeinen diskutiert werden. Hierbei wird der quellenkritische Umgang mit Privatsammlungen angesprochen und die damit verbundenen Überlegungen erörtert.