Archäofilm – Ein Beitrag zum Stand der Diskussion um Prähistorie, Altertumskunde, Archäologie und Geschichte im Film

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Abstract

Seit ihrer fachlichen Etablierung beschäftigt sich die archäologische Forschung mit ihrer Außenwirkung. Dabei erweist sich der Film als ein wirkmächtiger Promoter und Multiplikator fachlicher Inhalte und Erkenntnisse. Im Hintergrund stehen sowohl forschungs- und wissenschaftsgeschichtliche als auch kultur- bzw. medienwissenschaftliche Fragestellungen. Die Auseinandersetzung mit archäologischen Motiven im Film oder dem Medium Archäofilm ermöglicht dabei einerseits ein selbstkritisches Hinterfragen. Dem selbstreflexiven Potenzial steht andererseits die gesellschaftliche Wirkung des archäologisch-altertumswissenschaftlichen Fächerkanons gegenüber. Sie erzielt einen Teil ihrer Wirkung über Ursprungs- und Fortschrittsgeschichten, einen anderen über die Möglichkeit der Teilhabe an Entdeckungen und Forschung. Damit wird das Unterhaltungs- und Dokumentationsmedium Film in seiner ganzen Breite zur Geschichtsquelle. Inzwischen werden z. B. Filmkulissen des frühen Filmschaffens selber zum Ziel archäologischer Ausgrabungen. Dem gegenüber steht die archäologische Selbstbeobachtung, wenn hauptberufliche oder Hobbyarchäologen ihre eigene Arbeit dokumentieren oder für ein größeres Publikum inszenieren. Ziel dieses Beitrags ist die Darstellung des derzeitigen Forschungsstandes.

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Veröffentlicht
2023-05-03
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Film, Indiana Jones, Lara Croft