Feuerböcke und Mondidole aus Gräbern – Ein Beitrag zum Symbolgut der späten Bronze- und frühen Eisenzeit Mitteleuropas

  • Simon Matzerath (Autor/in)

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Abstract

Zum Symbolgut der Urnenfelderkultur gehören so genannte Feuerböcke und Mondidole. Eine überregionale Aufarbeitung dieser vor allem aus Siedlungen zahlreich belegten Objektgruppe steht noch aus. Die hier vorgestellte Arbeit widmet sich einem interessanten Aspekt der Thematik, den Feuerböcken und Mondidolen aus Gräbern in der späten Bronze- und frühen Eisenzeit Mitteleuropas. Eine systematische Analyse dieser Grabfunde hat neue Ergebnisse hinsichtlich der chronologischen Einordnung, Verbreitung und kulturgeschichtlichen Bedeutung geliefert. Die ersten Feuerböcke und Mondidole aus Gräbern gehören in das 9. Jahrhundert v. Chr. In der frühen Eisenzeit konzentriert sich ihre Verbreitung vor allem auf das östliche Mitteleuropa. Dabei sind sie an Kernzonen archäologischer Kulturen gebunden und mit bestimmten Personengruppen verknüpft. Vermutlich zeichnen sich hier konkrete Religionsgemeinschaften ab. Die Feuerböcke und Mondidole geben tiefe Einblicke in die geistige Kultur und sind deshalb als Fundgattung besonders wertvoll.

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Veröffentlicht
2013-04-17
Sprache
de
Schlagworte
Urnenfelderkultur, Frühe Eisenzeit, Mitteleuropa, Feuerbock, Mondidol, Tonscheiben, Symbolgut, Grab, Rottenburg-Lindele