Neues zur Himmelsscheibe von Nebra. Eine komplexe geometrische Konstruktion

  • Arnulf Braune (Autor/in)

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Abstract

Das Ziel der Untersuchung war die Findung einer geometrischen Konstruktion, der alle Objekte auf der Himmelsscheibe zugeordnet werden können. Diese Konstruktion ist gefunden und aufgezeichnet worden. Sie entstand wahrscheinlich in drei Zeiträumen: Im Zeitraum I sind eine Sonne, ein Sichelmond und 26 Sterne fixiert worden, im Zeitraum II sieben Sterne und zwei Horizonte, im Zeitraum III ein Schiff. Im Zeitraum II sind drei Sterne und frühestens im Zeitraum III der linke Horizont entfernt worden. Die Objekte werden 16 Kreisen zugeordnet, deren Mittelpunkte auf sechs Geraden liegen. Diese bilden mit weiteren acht Geraden ein komplexes „Beziehungsgeflecht“ aus einem Achsenkreuz, Einzelgeraden, Parallelen, Tangenten, Senkrechten,  Dreiecken, rechtwinkliggleichschenkligen Dreiecken und Winkeln von 23°  (Schiefe der Ekliptik), 66° (Neigung der Erdachse), 51° (NB; der auf die Erde projizierte Himmelsäquator und die Fundstelle), 54° (NB; berechneter Beobachtungsstandort), 82° (Winkel zu den Sonnenwendepunkten), 90° (Achsenkreuz, Dreiecke). Eine Gerade ist in allen drei Zeiträumen „aktiv“; sie „trennt“ die Sonne vom Sichelmond, die ursprünglich 26 in 2 x 13 Sterne, heute 30 in 16 + 14 Sterne, die beiden Horizonte, einen 51°-Winkel von einem 54°-Winkel und das konstruktiv ergänzte Schiff kielseits in zwei gleichlange Teile.

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Veröffentlicht
2013-09-24
Sprache
de
Schlagworte
Himmelsscheibe, Nebra, geometrische Konstruktion