Mehr als das Mahl selbst. Zur sozialen Bedeutung von Speisen im Bestattungskontext

  • Alexander Gramsch (Autor/in)

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Abstract

Im vorliegenden Beitrag geht es um Nahrungsmittel im Kontext von Bestattungen. Hauptsächlich wird die Beigabe von tierischer Nahrung und von möglichen Getränken diskutiert. Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht die soziale Funktion des Bestattungsrituals und der dabei verwendeten Gegenstände, insbesondere die Transformation der sozialen Identität des verstorbenen Individuums durch die rituellen Handlungen. Mithilfe der Konzepte der „Gabe" nach M. MAUSS und der „kommunikativen Handlung" nach J. HABERMAS werden die Nahrungsbeigaben als Artefakte verstanden, die weniger Anzeiger eines sozialen Ranges sind als vielmehr der Charakterisierung der sozialen Identität des Verstorbenen und die zugleich der Transformation dieser Identität dienen. Ausgeführt werden diese Thesen am Beispiel eines Gräberfeldes der Lausitzer Kultur aus Brandenburg.

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Veröffentlicht
2014-03-04
Sprache
de
Schlagworte
Nahrungsbeigaben, Transformation sozialer Identität, soziale Reproduktion, Kinder, Lausitzer Kultur, Sozialstruktur, DGUF Tagung 2005