Faktoren der Formationsprozesse - Fallbeispiel bandkeramische Siedlung und Erdwerk Hanau-Mittelbuchen (Main-Kinzig-Kreis)

  • Tim Kerig (Autor/in)

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Abstract

Die Fundplatzgenese bandkeramischer Siedlungen ist wesentlich durch unterschiedliche Aktivitäten in bandkeramischer Zeit, durch spätere Bodeneingriffe sowie durch erosive Hangprozesse bestimmt. Am Beispiel des Fundplatzes Hanau-Mittelbuchen wird versucht die hauptsächlichen Einflußgrößen der Formationsprozesse zu quantifizieren. Ausgangspunkt ist die merkmalsanalytische Erfassung der Keramik nach Grubenzugehörigkeit und nach den geometrischen Formmerkmalen („keramische Formmerkmale") der Scherben. Eine Hauptkomponentenanalyse erlaubt es, die Inventare durch Kombinationen dieser keramischen Formmerkmale zu charakterisieren: Die Komponentenladungen weisen die keramischen Formmerkmale unterschiedlichen Gebrauchszusammenhängen zu; Kartierungen der Komponentenwerte der Grubeninventare zeigen, wo Korrelationen mit erosiven Hangprozessen gegeben sind. Es wird der Versuch unternommen , durch die Darstellung der Komponentenwerte in chronologischer Abfolge eine Chronologie des Fundplatzes nach den Einflußgrößen der Formationsprozesse zu erarbeiten. Die Komponenten können so mit verschiedenen Formationsprozessen identifiziert, quantifiziert und über die Zeit dargestellt werden.

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Veröffentlicht
2014-03-06
Sprache
de
Schlagworte
Bandkeramik, Siedlung, Erdwerk, Formationsprozesse, keramische Formmerkmale, Hauptkomponentenanalyse, multivariate Statistik, Phasengliederung, PCA, Archäoinformatik, AG CAA