Late Mesolithic marine territoriality in coastal southern Scandinavia

  • Ole Grøn (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Ziel dieses Beitrags ist, Spuren spätmesolithischer maritimer Territorialität in den Küstengebieten Südskandinaviens zu identifizieren. Die Resultate einer Untersuchung zu den Verteilungen von Siedlungen und Gräbern lassen deutlich voneinander abweichende Lokalisierungen dieser beiden Quellengattungen in der Landschaft erkennen. Die Verteilungsmuster der Gräber spiegeln folglich nicht die demographische Situation dieser Zeit wider, sondern etwas anderes. Daraus lässt sich schliessen, dass ein bedeutender Teil der bekannten spätmesolithischen Gräber sekundär ist. Sie stehen nicht in einem direkten Bezug zu den Siedlungen, mit welchen sie auf den ersten Blick räumlich verbunden zu sein scheinen. Vielmehr befinden sie sich an sich an strategischen Grenzpunkten zwischen «landscapes» und «waterscapes». Die Gräber dienen als territoriale Markierungen und liegen in einiger Entfernung von den Plätzen, an denen die darin begrabenen Menschen lebten und starben.

Statistiken

loading

Kommentare zu diesem Artikel

Veröffentlicht
2021-05-28
Sprache
en
Schlagworte
Archäologie, Mesolithikum, Spätmesolithikum, Territorialität, territoriale Markierungen, marine Ressourcen, Wildbeuter, EAA Jahrestagung 2019