Vegetations- und Nutzungsgeschichte des Karwendels vom Mesolithikum bis in die Neuzeit
Identifier (Artikel)
Abstract
Archäologische Prospektionen und Ausgrabungen sowie Pollenanalysen im Karwendel belegen, dass Menschen diesen zwischen Bayern und Tirol gelegenen Gebirgszug zwar zu allen Zeiten seit dem Mesolithikum aufsuchten. Die menschlichen Eingriffe in die natürliche Vegetation blieben jedoch zumindest im Inneren des Gebirgsmassivs bis in die Neuzeit hinein gering. Selbst eine weidewirtschaftliche Nutzung dieses marginalen Raumes ist mit Sicherheit erst ab der Römischen Kaiserzeit bezeugt, obwohl das Karwendel unmittelbar an das Inntal angrenzt, das als transalpine Kommunikationsroute seit dem Mesolithikum eine wichtige Rolle spielte und seit der Bronzezeit zunehmend dicht besiedelt war.
Statistiken
Veröffentlicht
2024-12-30
Sprache
de
Schlagworte
Pollenanalyse, Bergweidewirtschaft, Landschaftsarchäologie