Gerhard Bersu in Scotland, and his excavations at Traprain Law in context

Abstract

In diesem Beitrag werden die von Gerhard Bersu in der befestigten Höhensiedlung von Traprain Law im Südosten Schottlands durchgeführten Grabungen sowohl im Zusammenhang mit seinen übrigen britischen und irischen Grabungen als auch im Vergleich zu anderen Arbeiten auf dem Hügel selbst beleuchtet. Die Ausgrabung in Traprain Law wich von Bersus anderen britischen Untersuchungen insofern ab, als dass sich diese mehrheitlich auf Hausbefunde bezogen, passte aber durchaus zu seiner früheren Existenz als Höhensiedlungsforscher. Aufgrund von Archivmaterial wird gezeigt, wie sich Bersu mit der Fundstelle auseinandersetzte und die vorgegebene Grabungsstrategie seinen eigenen Interessen anzupassen wusste. Eine Übersicht über die nach Bersu erfolgten Untersuchungen in Traprain stellt seine Arbeit in den übergeordneten Kontext des langlebigen Zentralorts, dessen Blütezeiten in die späten Bronze- und römische Eisenzeit datieren und der in früheren urgeschichtlichen Perioden sowie in der Eisenzeit als religiöses Zentrum oder als Versammlungsort genutzt wurde. Viele Fragen, die Bersu zu beantworten versuchte, sind bis heute noch nicht restlos geklärt. Im Anhang findet sich das Manuskript eines im Jahr 1947 gehaltenen und bisher unpublizierten Vortrags, der seine Überlegungen zum Potenzial von Siedlungsgrabungen sowie zur Interpretation von Rundhäusern etwas genauer ausführt.

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Veröffentlicht
2022-12-28
Sprache
en
Schlagworte
Vere Gordon Childe, O. G. S. Crawford, befestigte Höhensiedlung, League of Prehistorians, Rundhäuser, Scotstarvit, Traprain Law