Die unsichtbare Institution. Der Congrès International des Sciences Préhistoriques et Protohistoriques und der Kongress in Hamburg 1958
Identifier (Artikel)
Abstract
Die Ausrichtung des Internationalen Kongresses für Vor- und Frühgeschichte des CISPP in Hamburg mit anschließender Exkursion durch die DDR 1958 galt den Zeitgenossen als Beweis dafür, dass die Folgen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges in der Archäologie überwunden waren. Der Hamburger Kongress darf als der vielleicht größte Erfolg des Diplomaten Gerhard Bersu bezeichnet werden, denn er trug zur internationalen kulturpolitischen Anerkennung der Prähistorischen Archäologie, wie sie in beiden deutschen Staaten betrieben wurde, bei. Anhand archivalischer Quellen wird aus deutscher Perspektive die Gründung und Vergabepolitik des CISPP kontextualisiert und im zweiten Textteil die Planungsgeschichte und der Ablauf des Hamburger Kongresses rekonstruiert.