Im Jahr 1978 wurde bei Zgliczyn Pobodzy in Nordmasowien ein mit römischem Import ausgestattetes älterkaiserzeitliches Grab freigelegt. In für die östliche Zone der Przeworsk-Kultur seltener Weise wurde der Verstorbene in einer kistenartigen Holzkonstruktion körperbestattet. Bei Zugrundelegung der Kriterien zur Definition von Fürstengräbern der Lübsow-Gruppe könnte das Grab durch das Raster fallen, da Edelmetall lediglich in Form kleiner Drähte belegt ist. Allerdings fällt das Grab aus dem Rahmen des in Nordmasowien und allgemein östlich der Weichsel Üblichen und weist zum Teil für weite Gebiete zwischen Oder und Weichsel als Unikate geltende Gegenstände auf, sodass man es als Grab der Lübsow-Gruppe ansprechen muss.