Romano-Frankish interaction in the Lower Rhine frontier zone from the late 3rd to the 5th century – Some key archaeological trends explored

  • Nico Roymans (Autor/in)
  • Stijn Heeren (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Dieser Beitrag stellt eine Fallstudie zur Entwicklung des Niederrheingebiets vom späten 3. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Provinz Germania secunda und den angrenzenden Gebieten östlich und nördlich des Rheins mit besonderem Augenmerk auf der römisch-fränkischen Interaktion. Es werden vier miteinander verknüpfte Themen behandelt: 1. die weitgehende Entvölkerung der Landschaft in der nördlichen Hälfte der Germania secunda im späten 3. Jahrhundert, 2. die Frage des Limesfalls im selben Zeitraum, 3. der Zustrom neuer fränkischer Einwanderergruppen im späten 4. und frühen 5. Jahrhundert und 4. die Abwanderung des römischen Goldes an die Niederrhein-Grenze in derselben Phase. Auf Grundlage dieser Entwicklungen gewinnen wir ein besseres Bild vom Aufstieg und Wandel der fränkischen Gruppen. Diese Gruppen durchliefen in der spätrömischen Zeit einen Prozess zunehmender Hierarchisierung und Militarisierung, der eng mit einer intensiven – sowohl freundlichen als auch feindlichen – Interaktion mit dem Römischen Reich verbunden war. Aus dieser Perspektive können die Franken als ein „Produkt“ der spätrömischen Grenze betrachtet werden.

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Veröffentlicht
2022-12-21
Sprache
en
Schlagworte
Niederrhein, Grenze, Entvölkerung, Franken, Migration, Gold, foederati