Neue Untersuchungen zur absoluten Datierung des Männergrabes und der Siedlung auf dem ältestbandkeramischen Fundplatz Schwanfeld, Ldkr. Schweinfurt, Unterfranken

  • Nico Fröhlich (Autor/in)
  • Jens Lüning (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Das bekannte Grab des sogenannten „Jäger / Kriegers“ aus der ältestbandkeramischen Siedlung von Schwanfeld in Unterfranken galt aufgrund seiner Radiocarbondatierung lange als frühester Beleg der Neolithisierung im westlichen Mitteleuropa. Da sich die seinerzeitige Probe inzwischen als kontaminiert erwies, wurden drei neue Messungen an diesem Skelett und weitere Daten aus der Siedlung gemeinsam neu kalibriert und dabei ihre Verlässlichkeit gründlich geprüft. Die Bestattung wurde demnach in der Mitte des 54. Jahrhunderts v. u. Z. angelegt; die Siedlungsaktivitäten lassen sich auf etwa 5370/5350–5250 v. u. Z. eingrenzen. Das Grab eines Kindes in der Längsgrube mit Außengraben 796/797 wurde nach dieser Zeit angelegt, wahrscheinlich erst in der späten Linearbandkeramik.

 

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Veröffentlicht
2018-07-19
Sprache
de