Catalyzing the Understanding of Enzyme Kinetics

A Consistent Application of Constructive Alignment and Its Evaluation

Abstract

In dieser Untersuchung wurden die Prinzipien des Constructive Alignment auf eine Einführungsvorlesung, die jährlich für Bachelorstudierende der Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg angeboten wird, angewendet. Diese Einführungsvorlesung ist Teil eines Kurses, der aus der Vorlesung und einer darauffolgenden praktischen Laborsitzung zum Thema Enzymkinetik besteht. Diese Kurssequenz wird wöchentlich über fünf Wochen hinweg wiederholt und an Gruppen von 25-40 Studierende unterrichtet. Die Motivation, diesen Kurs als didaktisches Experiment zu nutzen, wurde durch zwei Beobachtungen gespeist, die ich in meiner Lehre in diesem Kontext über die letzten Jahre gemacht hatte: (1) Nur ein kleiner Teil der Studierenden partizipierte aktiv an der Vorlesung und (2) ein signifikanter Teil der Studierenden schien die Schlüsselkonzepte nicht zu verstehen. Daher begann dieses Lehrprojekt mit der Frage, wie sich die eigene Lehre insoweit konzipieren ließe, dass der Großteil der Studierenden zum aktiven Lernen angeregt werden könnte und dass sie das Gelehrte auch verstehen könnten. Um diese Ziele zu erreichen, entschied ich mich, das Konzept des Constructive Alignment von John Biggs umzusetzen. Dies bedeutet, dass ich die Einführungsvorlesung so umgestaltet habe, dass zunächst die Lernziele vorgestellt wurden und dann die Vorlesung in einzelne Blöcke unterteilt wurde, die die jeweiligen Lernziele abdeckten. Diese Blöcke wurden durch abgestimmte Lehr-Lernaktivitäten abgerundet. Im vorliegenden Beitrag werden das Lehrdesign und die Ergebnisse der umgestalteten Vorlesung präsentiert. Dabei werden Erfolge, Grenzen und das Potential zur Weiterentwicklung diskutiert.