DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2016.1.31963

Dörte BÖHNER, Gabriele FAHRENKROG, Christian HAUSCHKE, Lambert HELLER, Rudolf MUMENTHALER

Editorial

Nach 1,5 Jahren wollen wir ein wenig zurückblicken. Was ist geschehen? Zu Beginn des Jahres 2015 veröffentlichten wir die ersten Artikel in der Informationspraxis. Seither sind einige dazu gekommen, und vielerlei Themen wurden dabei aufgegriffen. Es ging um Barrierefreiheit (Baudisch et al. 2015), um Double Dipping (Mittermaier 2015), Sichtbarkeit von Open-Access-Abschlussarbeiten (Linhart 2015) und um eine App zum Ersten Weltkrieg (Trapp 2015), um die Bibliothek als Dritten Ort (Haas et al. 2015), um Urban Gardening (Schumann 2016), Videospiele in Öffentlichen Bibliotheken (Schultze 2016), um Informationssuchverhalten (Wollschläger-Tigges 2015) und den Einfluss auf  Informationskompetenzveranstaltungen sowie um deren Einfluss auf die Lernenden (Seitz und Grossmann 2015). Zu diesen Fachbeiträgen und Kurzberichten kamen noch Berichte von Workshops und Tagungen (z.B. Ambacher et al. 2015). Das Spektrum ist groß, und wir freuen uns sehr, es nun durch den ersten Artikel in der Ausgabe 2/2016 aus dem Archivbereich (Mattmann 2016) noch ein ganzes Stück weiter geöffnet zu haben.

Die erschienenen Artikel haben teils sehr positive Resonanz erhalten, sowohl in den sozialen Medien, als auch in der klassischen Wertschätzung durch die Peers, wie wir in unserer Blogrubrik „Im Zitat“ – wo wir auf zitierte Informationspraxis-Publikationen hinweisen – schon mehrfach feststellen durften.

Die Sichtbarkeit der Artikel in verschiedenen Datenbanken, Katalogen und Suchmaschinen konnten wir weiter vergrößern. Beiträge dieser Zeitschrift werden beispielsweise indexiert durch das Directory of Open Access Journals, von INFODATA, oder auch in Google Scholar. Für Tipps und Hinweise, wie wir eine noch größere Reichweite erzielen können, sind wir stets offen.

Nun ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu wagen. So werden wir bei den nächsten Beiträgen, die in das Open Peer Review gehen, die Möglichkeit zur Verfügung stellen, über das Online-Tool hypothes.is direkt in den PDF-Dateien Annotationen vorzunehmen. Anmerkungen über das Kommentarfeld im Blog – auch nach Veröffentlichung in der Zeitschrift – werden aber auch weiterhin möglich sein.

Außerdem möchten wir Sie unverändert dazu aufrufen, Ihre Projekte, Arbeitsergebnisse und Ideen mit der Community zu teilen. Vielleicht kennen Sie auch Kollegen und Kolleginnen, die in ihrem Arbeitsalltag praxisrelevante Erfahrungen gesammelt haben, die es wert sind veröffentlicht zu werden, so dass die Berufsgemeinschaft davon profitieren kann?

Call for Call for Papers

Von Anfang an sind wir mit dem Anspruch angetreten, eine Zeitschrift von der Fachcommunity aus Bibliothek, Archiv und Informationswesen für ihre Community zu sein. Dies bedeutet auch, dass wir Sie herzlich dazu einladen möchten, selbst Call for Papers zu gestalten. Sie interessieren sich für Regalreinigung, Linked Open Data oder nutzerkuratierte digitale Ausstellungen? Dann entwerfen Sie einen Call for Papers und werden Sie herausgeberisch tätig! Auch Kollektionen von Tagungsbeiträgen sind denkbar. Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Ideen!

Was wir bei aller Zukunftsplanung nicht vergessen möchten: Vielen Dank an die Universitätsbibliothek Heidelberg für das Hosting der Zeitschrift, an Ulf Witt und Hendrik Bunke für Design und Gestaltung, an AutorInnen und GutachterInnen sowie an all die anderen Menschen, ohne deren Unterstützung das Projekt Informationspraxis nicht möglich wäre!

Literatur

Ambacher, Jens; Fahrenkrog, Gabriele; Mumenthaler, Rudolf; Wüthrich, Ruth Schaffer; Schuldt, Karsten; Wüthrich, Bruno (2015): Workshopbericht: Armut und Bibliotheken (Nürnberg 2015). In: Informationspraxis 1 (2). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2015.2.24186.

Baudisch, Susanne; Dittmer, Elke; Kahlisch, Thomas (2015): Barrierefreiheit zur Routine machen – Praxisfall: Digitale Bibliothek. In: Informationspraxis 1 (1). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2015.1.16888.

Haas, Corinna; Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten (2015): Ist die Bibliothek ein Dritter Ort? Ein Seminarbericht. In: Informationspraxis 1 (2). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2015.2.23763.

Linhart, Alexandra Svantje (2015): Sichtbarkeit von Open-Access Hochschulschriften. Eine Untersuchung deutscher institutioneller Repositorien. In: Informationspraxis 1 (1). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2015.1.18627.

Mattmann, Beat (2016): Die digitale Zugänglichkeit von Archivalien: Stand der Dinge aus Praxissicht. In: Informationspraxis 2 (2). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2016.2.29123.

Mittermaier, Bernhard (2015): Double Dipping beim Hybrid Open Access – Chimäre oder Realität? In: Informationspraxis 1 (1). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2015.1.18274.

Schultze, Simon (2016): Videospielturniere in öffentlichen Schweizer Bibliotheken. In: Informationspraxis 2 (1). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2016.1.27337.

Schumann, Tim (2016): Urban Gardening und Öffentliche Bibliotheken: Konzeption einer Veranstaltungsreihe in der Stadtbibliothek Bad Oldesloe. In: Informationspraxis 2 (2). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2016.1.23822.

Seitz, Gary; Grossmann, Barbara (2015): Einfluss von Informationskompetenz-Veranstaltungen auf die Qualität von Masterarbeiten. In: Informationspraxis 2 (1). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2016.1.23295.

Trapp, Markus (2015): Die App „Weltbrand 1914“ der SUB Hamburg. Ein Werkstattbericht. In: Informationspraxis 1 (1). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2015.1.17685.

Wollschläger-Tigges, Martin (2015): Informationssuchverhalten als Grundlage für die Gestaltung von Veranstaltungen zum Erwerb von Informationskompetenz. In: Informationspraxis 1 (2). DOI: http://dx.doi.org/10.11588/ip.2015.2.19391.