Auf dem Weg zur Open Access Transformation
Eine datenbasierte Analyse des DFG-Förderprogramms „Open Access Publizieren“
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Abstract
Seit 2010 stellt das DFG-Programm „Open Access Publizieren“ ein zentrales Instrument zur institutionellen Förderung von Open Access-Publikationen an deutschen Universitäten dar. Im Zuge einer DFG-Programmevaluation hat die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich eine Datenanalyse erstellt, die den Publikationsoutput der geförderten Universitäten in den Jahren 2011-2017 beleuchtet. Die Ergebnisse der Studie führen unter anderem zu folgenden Erkenntnissen:
- Das DFG-Programm hat sich als strukturbildend für die geförderten Universitäten erwiesen, die so über einen an der Universitätsbibliothek angesiedelten Publikationsfonds verfügen.
- Das Open Access-Publizieren ist Trend an deutschen Hochschulen, wie die Verzehnfachung der Gold Open Access-Quote an den geförderten und nicht geförderten Universitäten zwischen 2006 und 2017 zeigt.
- Von einer vollständigen Open Access-Transformation ist das deutsche universitäre Publikationssystem noch weit entfernt, da der Anteil der Closed Access-Publikationen wenig zurückgegangen und die absolute Anzahl der Closed Access-Publikationen sogar gestiegen ist.
- Bis auf wenige Ausnahmen steigt die Höhe der APCs bei den betrachteten Verlagen deutlich und übersteigt im Mittel die Preissteigerungsraten bei Subskriptionszeitschriften.
Was geförderte Einrichtungen und Fördergeber bei künftigen Monitoring-Verfahren beachten sollten, zeigen Handlungsempfehlungen am Ende des Beitrags.
Statistiken
Veröffentlicht
2020-08-02
Ausgabe
Rubrik
Sprache
Deutsch
Quelle
https://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/zahlen_fakten/programm_evaluation/bericht_open_access_2020.pdf
Bereich
Open Access
Forschungsansatz, -methode oder -verfahren
text
Schlagworte
Open Access, Open Access Monitoring, DFG, Publikationsfonds, Article Processing Charge