Auf dem Weg zur Open Access-Transformation: Eine datenbasierte Analyse des DFG-Förderprogramms „Open Access Publizieren&ldquo

DOI: https://doi.org/10.11588/ip.2020.2.73240

Irene BARBERS, Sonja ROSENBERGER & Bernhard MITTERMAIER

Auf dem Weg zur Open Access-Transformation: Eine datenbasierte Analyse des DFG-Förderprogramms „Open Access Publizieren“

Zusammenfassung

Seit 2010 stellt das DFG-Programm „Open Access Publizieren“ ein zentrales Instrument zur institutionellen Förderung von Open Access-Publikationen an deutschen Universitäten dar. Im Zuge einer DFG-Programmevaluation hat die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich eine Datenanalyse erstellt, die den Publikationsoutput der geförderten Universitäten in den Jahren 2011-2017 beleuchtet. Die Ergebnisse der Studie führen unter anderem zu folgenden Erkenntnissen:

  1. Das DFG-Programm hat sich als strukturbildend für die geförderten Universitäten erwiesen, die so über einen an der Universitätsbibliothek angesiedelten Publikationsfonds verfügen.

  2. Das Open Access-Publizieren ist Trend an deutschen Hochschulen, wie die Verzehnfachung der Gold Open Access-Quote an den geförderten und nicht geförderten Universitäten zwischen 2006 und 2017 zeigt.

  3. Von einer vollständigen Open Access-Transformation ist das deutsche universitäre Publikationssystem noch weit entfernt, da der Anteil der Closed Access-Publikationen wenig zurückgegangen und die absolute Anzahl der Closed Access-Publikationen sogar gestiegen ist.

  4. Bis auf wenige Ausnahmen steigt die Höhe der APCs bei den betrachteten Verlagen deutlich und übersteigt im Mittel die Preissteigerungsraten bei Subskriptionszeitschriften.

Was geförderte Einrichtungen und Fördergeber bei künftigen Monitoring-Verfahren beachten sollten, zeigen Handlungsempfehlungen am Ende des Beitrags.

Schlagwörter

Open Access; Open Access Monitoring; DFG; Publikationsfonds; Article Processing Charges

Abstract

Since 2010, the funding programme „Open Access Publishing“, offered by the German Research Foundation (DFG), has been a central means for the institutional funding of Open Access publications at German universities. During an evaluation of said programme, Forschungszentrum Jülich produced a data analysis which sheds light on the funded universities and their publication output covering the years 2011-2017. The study results include the following findings:

  1. The funding programme has led to the implementation of new structures within the funded universities. These include Open Access publication funds, which are centrally administered by the university libraries.

  2. Open Access publishing has become a trend at German universities. This is reflected in the tenfold increase in the Gold Open Access rate of both funded and non-funded universities between 2006 and 2017.

  3. As the percentage of Closed Access publications decreases slowly while the absolute number of Closed Access publications even increases, the German academic publication system is still far removed from a thorough transition towards an Open Access system.

  4. With a few exceptions, the APC prices of the publishers covered in this study rise significantly. On average, they even exceed the price increase rates of subscription based journals.

The paper concludes with several recommendations for actions that both funders and funded organisations should take into account when conducting future monitoring processes.

Keywords

Open Access; Open Access Monitoring;DFG; Publication funds; Article Processing Charges




Erklärung: Dr. Berhard Mittermaier ist Mitglied des Editorial Boards von Informationspraxis.


Verföffentlichung in: 03.08.2020 in Informationspraxis Bd. 6, Nr. 2 (2020)

1 Einleitung: Das DFG-Förderprogramm „Open Access Publizieren“

Weltweit treiben wissenschaftspolitische Rahmenbedingungen die Open Access-Transformation voran. Große Förderprogramme wie Horizon 2020 der Europäischen Union, Open Access Policies auf Landesebene sowie Publikationsfonds gehören dabei zu den wichtigsten Mechanismen, die eine flächendeckende Akzeptanz und Etablierung von Open Access befördern.1

In Deutschland bildet das Programm „Open Access Publizieren“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)2 ein zentrales Instrument zur institutionellen Förderung von Open Access-Publikationen. Im Zuge dessen stellt die DFG deutschen Universitäten seit dem Jahr 2010 Fördermittel zur Verfügung, um wissenschaftliche Publikationen von Universitätsangehörigen in Open Access-Zeitschriften zu veröffentlichen (sogenannter „Goldener Weg“ des Open Access). Ziel des Förderprogramms ist dabei, an den geförderten Universitäten dauerhafte Strukturen zur Finanzierung von Open Access-Publikationen aufzubauen und einen Anreiz für die Etablierung regulärer Etats zu setzen.

Für die Publikations- beziehungsweise Abrechnungsjahre 2011-2017 haben insgesamt 45 Universitäten, teilweise auch mit Unterbrechungen, die DFG-Förderung in Anspruch genommen. Um das Förderprogramm nach mehreren Jahren Laufzeit zu evaluieren, hat die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich im Auftrag der DFG eine Datenanalyse3 zum Publikationsoutput der geförderten Universitäten erstellt.4 Die so gewonnenen Ergebnisse sollten unter anderem zur Beantwortung der folgenden Fragen verwendet werden:

  • Wie entwickeln sich die Publikationszahlen und -kosten für goldenes Open Access an den geförderten Universitäten?

  • Welche Effekte hat das Förderprogramm der DFG im Hinblick auf die Förderziele?

  • Wie fällt der Vergleich zwischen geförderten und nicht geförderten Universitäten aus?

Kernergebnisse der Studie sowie daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für zukünftige Monitoring-Verfahren werden in diesem Artikel präsentiert.

Für die Auswertung der Publikationsdaten des Förderprogramms wurden mehrere Datenquellen herangezogen. Dabei handelt es sich zum einen um eine Datenerhebung bei den in den Auswertungsjahren geförderten Universitäten; zum anderen wurde für den Vergleich mit nicht geförderten Jahren und für den Vergleich mit Universitäten, die keine Förderung erhalten haben, die Datenbank „Web of Science“ nach Publikationszahlen abgefragt. Beide Datenerhebungen wurden im August 2018 durchgeführt.

2 Methodik: Datenerhebung und Datenverarbeitung

Für die Auswertung der Publikationsdaten des Förderprogramms wurden mehrere Datenquellen herangezogen. Dabei handelt es sich zum einen um eine Datenerhebung bei den in den Auswertungsjahren geförderten Universitäten; zum anderen wurde für den Vergleich mit nicht geförderten Jahren und für den Vergleich mit Universitäten, die keine Förderung erhalten haben, die Datenbank „Web of Science“ nach Publikationszahlen abgefragt. Beide Datenerhebungen wurden im August 2018 durchgeführt.

2.1 Datenerhebung bei den geförderten Einrichtungen

Im für diese Auswertung maßgeblichen Publikationszeitraum von 2011 bis 2017 haben 45 Universitäten eine Förderung aus dem DFG-Programm erhalten. Für die Datenerhebung bei diesen Universitäten wurde ein Datenformular erstellt und per E-Mail an die betreffenden Einrichtungen versandt. Abgefragt wurden:

Größe

Erläuterung

Abrechnungsjahr

Jahr, in dem die APC bezahlt wurde (ggf. ungleich dem Publikationsjahr)

APC netto

gesamte an den Verlag gezahlte APC ohne Mehrwertsteuer

APC brutto

gesamte an den Verlag gezahlte APC mit Mehrwertsteuer. Dieser Wert muss gleich der Summe der drei folgenden Beträge sein

DFG-Anteil

aus DFG-Förderung gezahlter Anteil an der APC

Eigenanteil Einrichtung

aus Eigenmitteln der Einrichtung gezahlter Anteil an der APC

Anteil Dritter

von Dritten gezahlter Anteil an der APC (z.B. bei Aufteilung der APC auf mehrere Einrichtungen bei Ko-Publikationen)

CC-Lizenz

CreativeCommons-Lizenz, unter der der Artikel publiziert wurde. Sollte eine andere Lizenz gewählt worden sein, soll hier der Link auf eine Seite mit deren Beschreibung angegeben werden

DOI

Digital Object Identifier des Artikels.5

Tabelle 1: Schema zur Datenerhebung bei den geförderten Universitäten – Artikel mit DOI

Bei Artikeln ohne DOI wurden zusätzlich folgende Angaben erfragt:

Größe

Erläuterung

Titel

Titel der Publikation

Verlag

Verlagsname in normierter, ggf. abgekürzter Form

Autoren

Autorenname in der Form Nachname, Initialen, …
Bei mehr als drei Autoren kann nach dem dritten mit "et al." vereinfacht werden

Zeitschriftentitel

Zeitschriftentitel in der Ansetzung der EZB

Jahrgang

Erscheinungsjahr (nicht das Jahr einer ggf. früher erfolgten "online first"-Publikation)

Band

Bandzählung; falls ohne: frei lassen

Heft

Heftzählung; falls ohne: frei lassen

Seitenzahl Anfang

Anfangsseitenzahl der Publikation

Seitenzahl Ende

Endseitenzahl der Publikation; ggf. frei lassen

Artikelnummer

bei Zeitschriften ohne Seitenzählung; ggf. frei lassen

Tabelle 2: Schema zur Datenerhebung bei den geförderten Universitäten - bibliographische Ergänzung zu Artikeln ohne DOI

2.2 Verarbeitung der Daten aus den geförderten Einrichtungen

Hinsichtlich der Vollständigkeit der erhobenen Daten ist zu vermerken, dass alle zur Datenerhebung aufgeforderten Universitäten der Anfrage nachgekommen sind. Soweit von den geförderten Universitäten bereits Berichte mit Publikationslisten bei der DFG vorlagen, wurden diese zum Vergleich mit den Artikelzahlen, die sich aus den gelieferten Daten ergaben, herangezogen. Dabei ergaben sich bei keiner Einrichtung signifikante Abweichungen. Anderseits zeigte sich, dass die prognostizierte Gesamtzahl der Artikel (19.720), die die DFG durch Auswertung der Förderanträge angenommen hatte, nicht erreicht wurde. Offenbar wurde in den Anträgen die Artikelzahl sehr großzügig kalkuliert, da insgesamt nur 11.823 Artikel von den geförderten Universitäten gemeldet wurden

Vereinzelt stieß die Datenerhebung auf administrative Schwierigkeiten bei den geförderten Universitäten. Dezentrale Datenhaltungen in verschiedenen Organisationseinheiten sowie heterogene, unvollständige und bisweilen fehlende Daten erforderten zahlreiche Rückfragen bei den zur Datenerhebung aufgeforderten Einrichtungen.

Manuelle Nacharbeiten mussten an verschiedenen Stellen durchgeführt werden, so beispielsweise für Publikationen, die zwar innerhalb des Förderzeitraums abgerechnet, aber erst später publiziert wurden. Nach Möglichkeit wurde hier eine Zuordnung zum Jahr der Förderung vorgenommen, wobei eine gewisse Unschärfe nicht zu vermeiden war. Die Abweichung wurde nur bei solchen Artikeln evident, die offensichtlich außerhalb des Förderzeitraums der betreffenden Universität lagen. Eine Überprüfung sämtlicher Artikel war nicht möglich, da die Daten zu Abrechnungsjahr und Publikationsjahr nicht getrennt abgefragt wurden. Dies sollte für zukünftige Auswertungen mitberücksichtigt werden.

Sofern es zu Verschiebungen der Abrechnungszeiträume kam, Artikel also außerhalb des eigentlichen Förderzeitraums berechnet und publiziert wurden, wurde eine nachträgliche Zuordnung zum eigentlichen Jahr der Förderung vorgenommen, womit in der Regel das Vorjahr gemeint ist.

Als problematisch gestaltete sich der Umgang mit Artikeln, die über Prepaid-Memberships abgerechnet wurden, da sich nicht alle Zahlungen einzelnen Publikationen zuordnen ließen. Davon betroffen waren etwa 80 Artikel, die bei BioMed Central erschienen, und eine unbekannte Anzahl von Artikeln bei den Verlagen Public Library of Science und Frontiers.

Eine weitere Schwierigkeit im Zuge der Datenerhebung ergab sich aus fehlenden Daten zu Brutto- oder Nettopreisen. Während die meisten Einrichtungen Zahlen sowohl zu Brutto- als auch zu Nettopreisen liefern konnten, fehlten bei einer Einrichtung die Nettopreise, bei zwei anderen dagegen ganz oder teilweise die Bruttopreise. Die fehlenden Preise über die Finanzsysteme der Einrichtungen nachträglich zu ermitteln, wäre im Rahmen des Zeitplans nicht möglich gewesen. Stattdessen wurden, um Auswertungen zu den APC-Summen anfertigen zu können, die angegebenen Bruttopreise zugrunde gelegt. Wo diese fehlten, wurden Nettopreise herangezogen.

Informationen zu CC-Lizenzen der Artikel konnten von vielen Einrichtungen nicht geliefert werden, da diese Daten lokal nicht erfasst wurden und nur sehr aufwändig hätten nachrecherchiert werden müssen. Um die fristgerechte Zusammenstellung und Auswertung der Daten insgesamt nicht zu gefährden, wurde im Verlauf der Datenabfrage auf die Meldung von Lizenzinformationen verzichtet.

2.3 Datenerhebung für Vergleichszahlen im Web of Science

Alle Daten zu Publikationszahlen, die in diesem Bericht verwendet werden, basieren auf bibliographischen Rohdaten aus der Web of Science Core Collection (WoS) von Clarivate Analytics (vormals: Thomson Reuters). Der Zugriff auf die Daten erfolgte über die lokale Datenbankinstallation des Kompetenzzentrums Bibliometrie.6

  • Die folgenden Einzeldatenbanken des WoS7 sind in der Auswertung enthalten:

  • Science Citation Index Expanded (SCI-EXPANDED)

  • Social Sciences Citation Index (SSCI)

  • Arts & Humanities Citation Index (A&HCI)

Es ist darauf hinzuweisen, dass das WoS nur eine Auswahl von Zeitschriften nachweist; abgedeckt sind ca. 80% aller Artikel8. Hinzu kommt, dass die Abdeckungsquote nicht in allen Disziplinen gleich groß ist: Die Geistes- und Sozialwissenschaften sind ebenso unterrepräsentiert wie nicht-englischsprachige Zeitschriften.

Die bibliographischen Abfragen im WoS wurden nach Publikationsjahren getrennt durchgeführt. Dabei wurde eingeschränkt auf den Dokumenttyp „article“, und auf den Sektor „Universitäten“ eingegrenzt. Die Ergebnisse wurden anschließend auf die geförderten und nicht geförderten Universitäten gefiltert.9

Die Zuordnung von Publikationen zu den Institutionen erfolgte über die Affiliationen der wissenschaftlichen Einrichtungen. Dabei fand ein vollständiges oder auch ganzzahliges Zählverfahren (Vollzählung - engl. whole count) Anwendung, wobei Ko-Publikationen für jede beteiligte Institution einfach gezählt wurden. Dies gilt für alle Ebenen der Auswertung (z.B. Einrichtung, etc.). Dubletten auf einer Ebene wurden in der Zählung dabei vermieden, also nur einfach gezählt.

2.4 Ermittlung des Open Access-Status und Zuordnung zu Verlagen

Für die aus dem WoS erhobenen Publikationsdaten wurde mit Hilfe eines Datenabzugs von Unpaywall10 der Open Access-Status ermittelt. Dabei wurden über die DOIs der einzelnen Artikel verschiedene Parameter für Publikationen abgefragt. Die Kombination dieser Parameter ermöglichte eine Differenzierung der Artikel nach Gold, Green, Hybrid, Bronze und Closed nach dem in Tabelle 3 dargestellten Schema.11 Von der aus dem WoS für den DFG-Bericht abgefragten Artikelmenge von insgesamt 1.326.346 konnte für 1.314.213 Artikel in Unpaywall ein Status ermittelt werden. Dies entspricht einem Recall von 99%. Die Zuverlässigkeit von Unpaywall ist mit einer Precision von 96,6% nachgewiesen12.

OA-Kategorie

Parameter

Erläuterung

Gold

is_oa = true und journal_is_oa = true

Der Artikel ist in einem Open Access-Journal (DOAJ-indexiert13) veröffentlicht worden.

Green

is_oa = true und best_oa_host = repository

Der Artikel ist Closed Access auf der Verlagswebseite, aber in einer freien Version in einem Repositorium verfügbar.

Hybrid

is_oa = true und best_oa_license = cc und journal_is_oa = false

Der Artikel hat eine Open Access-Lizenz und ist in einer Subskriptionszeitschrift erschienen. („Hybrid: Free under an open license in a toll access journal“14)

Bronze

is_oa = true und best_oa_host = publisher und best_oa_license <> cc

Der Artikel ist auf der Verlagswebseite frei verfügbar, hat aber keine nachgewiesene Open Access-Lizenz.

Unknown

is_oa = true und keine weitere Regel trifft zu

OA-Status unbekannt

Closed

is_oa = false

Der Artikel ist nicht frei verfügbar.

Tabelle 3: Schema zur Ermittlung des Open Access-Status im Unpaywall-Datenbestand. Die Kriterien werden in der angegebenen Reihenfolge abgearbeitet. Sobald ein Kriterium erfüllt ist, erfolgt Abbruch der Prüfung.

Um die Artikeldaten, die von den Universitäten abgeliefert wurden, den Verlagen zuordnen zu können, wurde anhand der DOIs der zugehörige Verlag bei Unpaywall abgefragt. Die Verlagsnamen wurden anschließend mit dem Datenbestand des Open Access Monitors des Forschungszentrums Jülich15 abgeglichen und mittels manueller Nacharbeit normiert.

3 Ergebnisse

Im Folgenden werden Kernergebnisse aus dem für das DFG-Förderprogramm erstellten Bericht dargestellt. Im Fokus stehen die Entwicklung der Publikationszahl, die Verteilung der Publikationen auf Verlage und Zeitschriften sowie eine Analyse der Preisentwicklung. Daneben werden für einen Vergleich von geförderten und nicht geförderten Universitäten Übersichten über die Entwicklung von Publikationszahlen und Open Access-Quoten präsentiert. Die Daten zu den folgenden Auswertungen sind unter https://doi.org/10.26165/JUELICH-DATA/WLCJ4X veröffentlicht.

3.1 Wie entwickeln sich die Publikationszahlen an den geförderten Universitäten?

Wie bereits erwähnt, erreichte die Zahl der gelieferten Publikationen nicht die aus Prognosen bei der Antragstellung errechnete Zahl von 19.720 Artikeln; insgesamt wurden 11.823 Artikel von den geförderten Universitäten gemeldet. Die Zuordnung zu den Förderzeiträumen wurde bei Bedarf manuell bereinigt.16 Tabelle 4 zeigt, wie sich die Publikationen auf die geförderten Publikationsjahre verteilen. Vom ersten Förderjahr bis zum Ende des Berichtszeitraums hat sich die jährliche Artikelzahl versechsfacht. Dies liegt zum einen an der zunehmenden Zahl geförderter Universitäten. Hinzu kommt aber auch, dass in der Regel die Zahl der Publikationen je Einrichtung im Lauf des Förderzeitraums zunimmt.

Einrichtung

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

Summe

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

10

7

6

15

13

51

Universität Bayreuth

0

23

19

35

40

41

158

Freie Universität Berlin

0

25

57

68

89

82

321

Technische Universität Berlin

30

30

Universität Bielefeld

24

85

68

102

89

140

508

Ruhr-Universität Bochum

26

45

74

145

Technische Universität Braunschweig

33

33

Universität Bremen

38

41

53

132

Technische Universität Chemnitz

14

15

15

18

62

Technische Universität Clausthal

0

4

4

Technische Universität Darmstadt

35

35

Technische Universität Dortmund

11

21

32

Technische Universität Dresden

40

42

52

65

80

279

Universität Duisburg-Essen

35

60

56

61

212

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

30

41

57

128

Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg

48

63

104

117

124

137

173

766

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

25

78

111

140

154

158

666

Justus-Liebig-Universität Gießen

52

65

88

78

99

101

483

Georg-August-Universität Göttingen

82

67

100

126

174

212

761

Technische Universität Hamburg-Harburg

10

14

4

27

55

Medizinische Hochschule Hannover

54

78

88

220

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität
Hannover

7

28

24

59

Tierärztliche Hochschule Hannover

50

63

113

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

91

142

152

206

591

Technische Universität Ilmenau

13

13

11

37

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

83

96

99

100

136

118

133

765

Universität Kassel

10

21

21

23

75

Universität Konstanz

39

71

48

93

55

55

361

Universität Leipzig

60

113

96

145

414

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

71

69

168

0

104

412

Philipps-Universität Marburg

44

42

86

Technische Universität München (TUM)

102

208

236

310

856

Westfälische Wilhelms-Universität Münster

81

71

72

73

297

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

71

102

173

Universität Osnabrück

28

39

67

Universität Potsdam

24

19

33

76

Universität Regensburg

46

82

84

117

88

103

119

639

Universität Rostock

52

52

Universität Stuttgart

32

0

26

38

96

Universität Stuttgart-Hohenheim

9

43

52

Universität Trier

12

12

Eberhard Karls Universität Tübingen

137

177

137

182

198

831

Universität Ulm

48

48

Private Universität Witten/Herdecke

34

34

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

74

84

102

112

100

124

596

Insgesamt

507

849

1.383

1.810

2.137

2.128

3.009

11.823

Tabelle 4: Verteilung der geförderten Publikationen auf die geförderten Publikationsjahre17

3.2 Wie verteilen sich die geförderten Artikel auf die Verlage?

Die Verteilung der geförderten Artikel auf die fünfzehn Verlage mit der höchsten Artikelzahl lässt sich an Abbildung 1 ablesen. Der mit Abstand am stärksten vertretene Verlag ist Springer Nature (inklusive Springer, Nature Publishing Group und BioMed Central), gefolgt von den genuinen Open Access-Verlagen Public Library of Science (PLoS) und Frontiers. Dabei entfallen allein auf Springer Nature und PLoS bereits 51% der Gesamtzahl der Artikel, auf die ersten fünf Verlage (Springer Nature, PLoS, Frontiers, MDPI und Copernicus) 75%. BioMed Central (Teil von Springer Nature), PLoS, Frontiers, Dovepress und Karger haben Schwerpunkte in den Lebenswissenschaften, Copernicus in den Erd- und Umweltwissenschaften, die Optical Society of America und IOP Publishing in der Physik. Die anderen Verlage sind breiter aufgestellt. Der insgesamt mit Abstand größte Wissenschaftsverlag Elsevier findet sich in diesem Ranking erst an neunter Stelle.

Abb. 1: Anzahl geförderter Artikel pro Verlag (Top 15)

3.3 Wie entwickelt sich die Höhe der APC-Gesamtsummen, und in welchem Zusammenhang steht sie mit der Artikelzahl?

In Abbildung 2 werden die APC-Gesamtsummen pro Verlag (Top 15) präsentiert. Während die Reihenfolge der ersten fünf Verlage Springer Nature, PLoS, Frontiers, MDPI und Copernicus identisch ist mit derjenigen aus Abbildung 6, lassen sich in der Abfolge der weiteren Verlage leichte Verschiebungen erkennen. Daran und in Abbildung 3 zeigt sich, dass die Anzahl geförderter Artikel und die APC-Gesamtsummen pro Verlag grundsätzlich gut korrelieren (r²=0,9945). Diese zunächst etwas überraschende Feststellung lässt sich zum Teil mit der DFG-Obergrenze von 2.000€ erklären. Sie bewirkt weitgehend, dass keine Artikel mit sehr hohen APCs im Datensatz enthalten sind.

Abb. 2: APC-Gesamtsummen pro Verlag (Top 15)

Abb. 3: Verhältnis von APC-Gesamtsummen und Artikelzahl bei den Top 15-Verlagen (doppeltlogarithmische Darstellung)

Die Entwicklung der APC-Höhe pro Verlag wird in Abbildung 4 dargestellt. Bei fast allen Verlagen lässt sich – in Übereinstimmung mit anderen Erfahrungen18– über die Jahre hinweg eine steigende Tendenz erkennen. Teilweise liegt sie in der Wechselkursentwicklung begründet: 2011-2014 kostete 1 US-Dollar rund 0,75 €; 2015-2017 rund 0,90 €.19 Von diesem Effekt betroffen sind insbesondere PLoS, Frontiers und Hindawi. Insgesamt ist zu beachten, dass bei den Verlagen ab Hindawi (Mitte und rechter Teil der Abbildung) ein Balken im Durchschnitt lediglich 25 Artikel repräsentiert. Besonders auffällig ist der extreme Wert für das Jahr 2012 bei Elsevier. Dieser wird durch nur zwei gemeldete Publikationen erzeugt, die beide aus Eigenmitteln der jeweiligen Einrichtung und zusätzlich aus Drittmitteln finanziert wurden. Er sollte daher nicht überbewertet werden.

Abb. 4: Mittlere APC pro Verlag und Jahr (Top 15)

3.4 Wie verteilen sich die geförderten Artikel auf die Zeitschriften, und wie entwickeln sich die APCs pro Zeitschrift?

In Abbildung 5 wird die Auswertung der Artikelanzahl pro Zeitschrift veranschaulicht, wobei hier die 15 Zeitschriften gezeigt werden, in denen am häufigsten publiziert wurde. Mit mehr als 2.000 Einträgen dominiert auch hier das Megajournal PLoS ONE deutlich.

Abb. 5: Anzahl der geförderten Artikel pro Zeitschrift (Top 15)

Abbildung 6 stellt die Mittelwerte der APC-Höhe pro Zeitschrift dar. Während bei Zeitschriften wie PLoS One oder Scientific Reports eine ansteigende Tendenz zu sehen ist, schwanken die Durchschnittswerte beispielsweise bei Atmospheric Chemistry and Physics, wo die APCs nach Artikellänge berechnet werden. Bei Nucleic Acids Research wiederum hängt die Höhe der APCs von einer Mitgliedschaft ab und bei Überlänge werden zusätzlich Gebühren berechnet. Darüber hinaus gilt grundsätzlich, dass die Höhe der gezahlten APCs von Rabatten beeinflusst werden kann. Bei PLoS One, Optics Express und den Frontiers-Titeln sind obige Ausführungen zum Dollarkurs zu berücksichtigen. Allerdings erklären sie nicht den gesamten Effekt: So stieg bei PLoS One die APC nach jahrelanger Konstanz am 01.10.2015 von 1.350 $ auf 1.495 $20 und im Mai/Juni 2018 weiter auf 1.595 $.21 Auf sie entfallen 2.111. der 2.263 Artikel bei PLoS, und somit ist sie die Zeitschrift, welche die Preissteigerung bei diesem Verlag hauptsächlich verursacht.

Abb. 6: Mittlere APC pro Zeitschrift und Jahr (Top 15)

Datenbasis und Quellen: für die Höhe der APCs: Datenerhebung bei den geförderten Universitäten, für die Zuordnung zu den Zeitschriften: Open Access Monitor des Forschungszentrums Jülich

3.5 Geförderte und nicht geförderte Universitäten im Vergleich

Zum Vergleich der 45 geförderten22 und 39 nicht geförderten Universitäten wurden im WoS Publikationszahlen aus den Jahren 2006 bis 2017 für die jeweiligen Einrichtungen23 erhoben. Dabei wurde der Auswertungszeitraum auf die Jahre vor 2011 erweitert, um eventuelle Auswirkungen der Förderung deutlicher zu machen. Der Vergleich anhand der Publikationszahlen und Open Access-Quoten zeigt, dass in den WoS-Daten kein signifikanter Unterschied zwischen geförderten und nicht geförderten Einrichtungen auszumachen ist. Zunächst sind in Abbildung 7 die Anteile der goldenen Open Access-Publikationen an allen Publikationen der geförderten bzw. nicht geförderten Einrichtungen dargestellt (Gold Open Access-Quote). Dabei zeigt sich, dass die Gold Open Access-Quote der geförderten Universitäten meist leicht über der Quote der nicht geförderten liegt. Insgesamt sind die Werte aber sehr ähnlich und unterscheiden sich von Jahr zu Jahr wesentlich stärker als zwischen beiden Gruppen innerhalb eines Jahres.

Abb. 7: Gold Open Access-Quote pro Jahr für geförderte und nicht geförderte Universitäten

In den drei folgenden Abbildungen ist die Entwicklung von Open Access in geförderten und nicht geförderten Einrichtungen dargestellt. Zunächst zeigt Abbildung 8 die Verteilung von Closed Access- und Open Access-Anteilen (in den verschiedenen Ausprägungen) für alle Publikationen der geförderten und nicht geförderten Universitäten in absoluten Zahlen. Dargestellt werden in dieser und den folgenden Abbildungen die Varianten Closed Access sowie Open Access in den Ausprägungen bronze, hybrid, grün und gold entsprechend der Definition in Tabelle 3. Das Gesamtpublikationsaufkommen der geförderten Universitäten ist höher als das der nicht geförderten Universitäten. Schlüsse können daraus aber nicht gezogen werden, weil sich beide Gruppen nach der Zahl der enthaltenen Einrichtungen und nach ihrer Größe unterscheiden. Eine Erhöhung des gesamten Open Access-Anteils ist sowohl bei den geförderten als auch bei den nicht geförderten Universitäten erkennbar; in beiden Fällen ist das Verhältnis von Closed Access zu Open Access am Ende des Betrachtungszeitraums im Jahr 2017 nahezu ausgeglichen. Zudem gilt für geförderte und nicht geförderte Einrichtungen gleichermaßen, dass hybrider Open Access insbesondere zwischen 2011 und 2016 merklich vertreten ist, während 2017 deutlich weniger hybride Publikationen in den WoS-Daten verzeichnet sind.

Abb. 8: Closed Access- und Open Access-Anteile pro Jahr für geförderte und nicht geförderte Universitäten

Abbildung 9 präsentiert die Entwicklung der verschiedenen Open Access-Kategorien der geförderten Universitäten für den Zeitraum 2006 bis 2017. Während die Quote für den grünen Open Access ziemlich konstant bleibt, sinkt sie bis 2016 für den bronzenen Open Access ab. Die Quote für den hybriden Open Access steigt bis 2016 mit einigen Schwankungen und nimmt 2017 rapide ab. Abgesehen von leichten Schwankungen steigt die Quote für den goldenen Open Access ziemlich kontinuierlich an und erreicht 2017 knapp 20%.

Abbildung 9: Open Access-Quoten pro Jahr - geförderte Universitäten

Abbildung 10 zeigt, wie sich die Open Access-Quoten der nicht geförderten Universitäten im Zeitraum 2006 bis 2017 entwickeln. Sowohl die Entwicklung des hybriden Open Access als auch des grünen Open Access vollzieht sich wie bei den geförderten Universitäten. Dagegen verläuft die Abwärtskurve für die bronzene Open Access-Quote der nicht geförderten Universitäten steiler als im Falle der geförderten, liegt aber insgesamt auf einem leicht höheren Niveau. Auch für die nicht geförderten Universitäten steigt die Quote für den goldenen Open Access an, wobei zwischen 2015 und 2016 eine leichte Stagnation erkennbar ist, die sich bei den geförderten Universitäten (Abbildung 9) nicht zeigt.

Abbildung 10: Open Access-Quoten pro Jahr - nicht geförderte Universitäten

4 Open Access als Trend, Preissteigerungen und Effekte des DFG-Förderprogramms

Das DFG-Programm will dadurch einen Beitrag zum Voranschreiten der Open Access-Transformation leisten, dass Hürden für die Publikation in Open Access-Zeitschriften gesenkt werden. Als Indikator für den Erfolg kann die Entwicklung des Anteils der Gold Open Access-Publikationen verstanden werden.

Tabelle 5 stellt die Gold Open Access-Quoten der Gruppen „geförderte Universitäten“ und „nicht geförderte Universitäten“ in komprimierter Form für drei Jahre dar. Die Jahre 2006 und 2011 entsprechen dabei dem Beginn des Auswertungszeitraums bzw. des Förderzeitraums, während das Jahr 2017 das Ende des Auswertungszeitraums markiert.


2006

2011

2017

geförderte Universitäten

1,6%

6,5%

18,1%

nicht geförderte Universitäten

1,8%

6,5%

17,3%

Tabelle 5: Gold Open Access-Quote in ausgewählten Jahren

In allen Einrichtungen hat sich die Gold Open Access-Quote zwischen 2006 und 2017 verzehnfacht, wobei die Steigerung unter leichter Abflachung in den letzten Jahren annähernd linear verlief. Bei den geförderten Universitäten ist die Steigerung minimal größer als bei den nicht geförderten.

Der Anstieg der Gold Open Access-Quoten zeigt, dass sich Open Access in Deutschland durchzusetzen beginnt. Die Steigerung über die Zeit ist dabei generell so hoch, dass die geringen Unterschiede zwischen den geförderten und nicht geförderten Universitäten, was ihre Gold Open Access-Quoten betrifft, nicht weiter ins Gewicht fallen.

Diesen positiven Aspekten steht entgegen, dass der Anteil der Closed Access-Publikationen nur wenig zurückgegangen ist und die absolute Anzahl der Closed Access-Publikationen sogar deutlich gestiegen ist – in den untersuchten Einrichtungen zwischen 2011 und 2017 um 27%. Somit ist zu konstatieren, dass in einem insgesamt stark wachsenden Markt (jährlich +5%) Gold Open Access zwar zunehmende Marktanteile behaupten kann, eine Verdrängung des Closed Access – und damit die vollständige Transformation des Publikationswesens in den Open Access – aber noch weit entfernt ist.

Auch die Entwicklung der durchschnittlichen APCs lässt sich mittels der erhobenen Daten beleuchten. Zeigen sich in dieser Studie verlagsspezifische Besonderheiten bei der Entwicklung der Höhe der APCs? Und sind die Preissteigerungsraten im Bereich der Publikationskosten so hoch, dass eine erneute Zeitschriftenkrise zu erwarten ist? Einschätzungen dazu lassen sich aus Tabelle 6 ableiten, die die mittlere jährliche Steigerungsrate der durchschnittlichen APC je Verlag für den Zeitraum 2014 bis 2017 zeigt. Dieser weicht zwar vom eigentlichen Förderzeitraum ab, wird aber deshalb als valider eingestuft, da die Artikelzahl in den ersten Förderjahren relativ gering ist und der Zeitraum 2014 bis 2017 eine besser verwertbare Grundlage bietet. Dennoch beruhen die Berechnungen auf umso weniger Daten, je weiter unten in der Tabelle ein Verlag steht. Dies vorausgeschickt ist zu konstatieren, dass die Höhe der APCs (von Ausnahmen abgesehen) deutlich steigt und im Mittel die Preissteigerungsraten bei Subskriptionszeitschriften übertrifft.24 Die von Khoo bereitgestellten Daten zur Preissteigerung von APCs, aus denen sich beispielsweise für die Verlage BMC, Frontiers, Hindawi und MDPI eine mittlere Steigerung von 6% für die Jahre 2014 bis 2017 berechnen lässt, übertreffen sogar den hier gezeigten Trend.25 Die Warnungen vor einer zweiten Zeitschriftenkrise haben somit einen realen Hintergrund.26

Verlag

Steigerungsrate
2014-2017

Anzahl Artikel
2014-2017

Springer Nature

5%

2.883

PLoS

11%

1.608

Frontiers

11%

1.293

MDPI

1%

714

Copernicus

4%

330

Wiley

1%

255

Hindawi

9%

230

Elsevier

12%

172

IOP Publishing

8%

130

Optical Society of America

4%

125

Oxford University Press

-3%

87

Dovepress

2%

80

Scientific Research Publishing

16%

63

Taylor & Francis

12%

63

Karger

-12%

56

ungewichteter Durchschnitt

5,5%

8.089

Tabelle 6: mittlere jährliche Steigerungsrate der durchschnittlichen APC

Nicht zuletzt stellt sich die Frage, wie sich das DFG-Programm „Open Access Publizieren“ auf Einrichtungsebene ausgewirkt hat. Welche Unterschiede gibt es zwischen den geförderten und nicht geförderten Universitäten? Hatte das Förderprogramm einen Effekt auf das Publikationsaufkommen und die Höhe der APCs?

Aus Abbildung 7 geht hervor, dass die Unterschiede zwischen den geförderten und nicht geförderten Universitäten marginal sind, sodass zumindest aus dieser Perspektive kein positiver Einfluss des DFG-Programms auf die Zahl der Open Access-Publikationen nachgewiesen werden kann. Nichtsdestotrotz lassen sich einige positive Aspekte konstatieren. So kann der gelegentlich geäußerte Vorwurf, die DFG würde das Publikationsverhalten ungebührlich beeinflussen oder sogar in die Freiheit von Forschung und Lehre eingreifen, als klar widerlegt gelten: Die Existenz oder Nicht-Existenz von Fördermitteln der DFG hat offenbar keinen Einfluss auf die Wahl des Publikationsortes. Weniger als die Bereitstellung von Fördermitteln scheinen es fachwissenschaftliche Überlegungen zu sein, die Wissenschaftler*innen dazu bewegen ihre Forschungsergebnisse in dieser oder jener Zeitschrift zu veröffentlichen. Definitiv ist zu konstatieren, dass sich das DFG-Förderprogramm als strukturbildend erwiesen hat, da die geförderten Universitäten nun über einen bei der Universitätsbibliothek angesiedelten Publikationsfonds verfügen. Dies gilt für die nicht geförderten Universitäten zumeist nicht.27 Zwar hat sich das Förderprogramm weniger positiv auf den Publikationsoutput ausgewirkt als die zu Förderbeginn veranschlagte Artikelmenge vermuten ließ. Dennoch ist es mittels Verweis auf das DFG-Förderprogramm in einigen Einrichtungen gelungen, in Verhandlungen mit Verlagen eine Absenkung von APCs zu erreichen, die über der Fördergrenze von 2.000 € lagen.28 Aus nicht-geförderten Einrichtungen ist Derartiges nicht bekannt.

4.1 Handlungsempfehlungen für künftige Monitoring-Verfahren für Zeitschriftenartikel

Wie lässt sich ein Open Access-Monitoring künftig so gestalten, dass die erfassten Daten tatsächlich verwendbar sind? Ausgehend von den dargestellten Problemen bei der Datenerhebung und -verarbeitung zeigen sich mehrere Verbesserungsmöglichkeiten für spätere Monitoring-Verfahren, die sich sowohl auf die Ebene der Fördergeber beziehen als auch auf die der geförderten Einrichtungen.

Seitens der geförderten Einrichtungen sind für künftige Monitoring-Verfahren vor allem Fragen des „Wo?“ und „Wie?“ zu berücksichtigen: Welche Daten sollen erfasst werden und mittels welchen Systems soll dies geschehen?

Aus dem Blickwinkel des Monitorings und der Berichterstellung ist eine möglichst exakte Erfassung von Rechnungsdaten und bibliographischen Daten durch die geförderten Einrichtungen erstrebenswert. Demgegenüber steht die Frage der Praktikabilität, denn ein aufwändiges Verfahren behindert unter Umständen die Compliance der Einrichtungen. Allerdings sollten den geförderten Universitäten die Vorteile eines detaillierten Nachweises ihrer APC-Zahlungen bewusst sein. So hat beispielsweise die Universität Stockholm zur Erfassung von Rechnungsdaten ein umfängliches Beispiel-Datenset veröffentlicht, das über zwanzig Einzeldaten pro Publikation enthält.29 Aus Sicht der Verfasser*innen stellen die folgenden Nachweise ein minimales Datenset für ein lückenloses Kosten-Monitoring von Open Access-Publikationen dar:

Datum

Erläuterung

Rechnungsdatum / Zahlungsdatum

Als erweiterte Kriterien für die Erfassung von Rechnungsdaten sollten nicht nur Rechnungsbeträge und Rechnungsjahr erfasst werden, sondern auch das genaue Rechnungsdatum zusammen mit dem Datum der Zahlung. So können eventuelle Verschiebungen abgebildet werden.

Brutto- /Nettobeträge, Originalwährung

Um genau und vergleichbar nachvollziehen zu können, durch welche Beträge die Fonds belastet werden, ist eine Festlegung auf den Nachweis von Bruttobeträgen sowie ggf. Originalwährung und Umrechnungskurs anzuraten.

Art der Publikationsgebühr

Ein weiteres Kriterium neben der Erfassung der reinen APC-Beträge ist die Erfassung und separate Darstellung von eventuellen zusätzlichen Kosten wie Submission Fees, Page Charges oder Colour Charges.

Rabatte

Um APC-Höhen im Gegensatz zu tatsächlichen Zahlungsflüssen an Verlage auszuwerten, sollten eventuell gewährte Rabatte angegeben werden.

DOI

Neben der eindeutigen Identifikation der Publikationen sind DOIs unabdingbar für weitere Analysen und den Abgleich mit Datenbanken.

Publikationsjahr

Wichtige bibliographische Daten sind neben den DOIs vor allem die Publikationsjahre, die von den Abrechnungsjahren abweichen können. Die Angabe von Publikationsjahren erlaubt einen Abgleich mit Daten aus den universitären Repositorien oder auch eine exakte Gegenüberstellung mit Vergleichsdaten, wie in der vorliegenden Auswertung mit den Daten aus dem Web of Science.

Titel der Zeitschrift, ISSN und Verlag

Zusätzlich zum Publikationsjahr werden Angaben zu Titel und ISSN der Zeitschrift, sowie zum Verlag benötigt.30 Zwar können diese Daten mittels DOI aus Quellen wie Crossref oder Unpaywall ermittelt werden, allerdings liegen sie dort nicht normiert vor und bedürfen für Monitoring-Zwecke einer aufwändigen Vereinheitlichung. Die Erfassung von Verlagen könnte durch die Bereitstellung einer normierten Namensliste (perspektivisch durch den Open Access-Monitor31) erleichtert werden. Solange jedoch in den Systemen noch keine ausreichend normierten Daten zum Abruf zur Verfügung stehen, ist eine unterstützende Vorarbeit durch die beteiligten Einrichtungen wünschenswert.

Tabelle 7: Datenschema für zukünftige Monitoring-Verfahren32

Die Erfassung von Zusatzkosten, die vielfach zusätzlich zu den APCs anfallen, stellt eine besondere Herausforderung dar. In der Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich beispielsweise werden diese Kosten, die oft als „klassische“ oder auch „versteckte“ Publikationsgebühren bezeichnet werden, in das Publikationsportal JuSER eingepflegt.33 In vielen publizierenden Einrichtungen fehlt jedoch eine Übersicht über diese Kosten. Auf lange Sicht wünschenswert ist es aber, die Daten zentral in einem Quellsystem vorhalten zu können. Denkbar wäre beispielsweise eine Erweiterung der Datenbank OpenAPC, in der die klassischen Publikationsgebühren derzeit noch nicht berücksichtigt werden.34

Neben der Frage, welche Daten für ein umfängliches Open Access-Monitoring erfasst werden sollen, bedürfen auch die Systeme, in denen die Daten vorgehalten werden sollen, einer genaueren Betrachtung. Im bibliothekarischen Alltag scheint diesbezüglich ein hohes Maß an Heterogenität vorzuherrschen. So werden verschiedene Formen von (halb-)automatisierten Hochschulbibliographien und Forschungsinformationssystemen für Open Access-Monitoringzwecke diskutiert, bereits eingesetzt oder gerade implementiert.35 Neben diesen Systemen werden vielfach manuell gepflegte tabellarische Listen verwendet, um den Anforderungen an ein Berichtswesen im Open Access-Publizieren nachkommen zu können.36 Diese Bandbreite an Techniken an allen Einrichtungen, die ein lokales Open Access-Monitoring betreiben, durch ein einziges System zu ersetzen, erscheint eher unrealistisch. Vielmehr muss es darum gehen gemeinsame Kriterien zu finden, die alle Systeme gleichermaßen erfüllen sollten und aus denen heraus eine möglichst bruchlose Weitergabe der Daten an zentrale Monitoring-Systeme wie OpenAPC und den Open Access Monitor möglich ist. Zu diskutieren ist beispielsweise, welche Datenformate zum Austausch entsprechender Metadaten geeignet sein könnten. Dass Informationen zur Höhe der APCs bereits im Einreichungssystem der Verlage vorgehalten werden und maschinenlesbar sein sollten, um Kostenveränderungen erfassen und verfolgen zu können, haben Vierkant et al. bereits 2016 vorgeschlagen.37 Eine konkrete Umsetzung dieser Pläne ist derzeit jedoch nicht bekannt. Neben interoperablen Datenformaten sind auch kompatible Daten z.B. von Verlags- und Zeitschriftennamen notwendig. Weil das Bonmot „Normen sind etwas Wunderbares; jeder sollte seine eigene Norm haben“ breiten Anklang zu finden scheint, ist ein Mapping verschiedener Normdatensysteme notwendig, sinnvollerweise gegenüber einem nicht-proprietären Master. Hierzu laufen Arbeiten im Rahmen der Global Open Knowledgebase (GOKb)38.

Zusätzlich zu diesen Überlegungen hinsichtlich einzusetzender Systeme und benötigter Systemfeatures wird im Sinne eines effizienten Monitorings empfohlen, die Bearbeitung von Gebühren für Open Access-Publikationen vollständig über die Bibliothek abzuwickeln, was vielfach noch nicht gelingt.39 Durch die zentrale Rechnungsbearbeitung in der Bibliothek als One-Stop-Shop verringert sich der Verwaltungsaufwand seitens der Wissenschaftler*innen, wobei die Bibliothek als Nebeneffekt einen umfänglichen Überblick über anfallende Kosten erhält.40

Sowohl das Web of Science als auch Scopus indexieren nur eine Auswahl von Zeitschriften.41 Dies mag für manche Nutzungsszenarien sinnvoll sein; für Auswertungen analog zu dieser ist es nicht der Fall. Daher ist zu erwägen, zusätzlich zu Web of Science oder Scopus andere Produkte für die Ermittlung von Publikationszahlen heranzuziehen. Beispielhaft sei hier auf die Datenbank Dimensions (Digital Science) verwiesen, die keine inhaltliche Auswahl der indexierten Zeitschriften trifft und deswegen einen umfangreicheren Datenbestand bietet als WoS und Scopus.42

Für Fördergeber empfiehlt es sich, den geförderten Einrichtungen bereits bei Antragsgenehmigung die Anforderungen an die Erfassung von bibliographischen Daten und Rechnungsdaten zu erläutern und zusammen mit entsprechenden Vorlagen zur Verfügung zu stellen. So lassen sich umfangreiche Rückfragen und Unklarheiten zu den abzuliefernden Daten bereits im Voraus vermeiden oder zumindest verringern, was den Weg zu einem möglichst lückenlosen Kosten-Monitoring im Open Access ebnet.

Literaturverzeichnis

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Voigt, Michaela & Winterhalter, Christian 2016. Open-Access-Anteil bei Zeitschriftenartikeln von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Einrichtungen des Landes Berlin: Datenauswertung für die Jahre 2013-2015. URL: https://doi.org/10.14279/depositonce-5570 [Stand 2020-07-11].



Autor*innen

Irene BARBERS, Forschungszentrum Jülich, Zentralbibliothek, Leo-Brandt-Straße, 52428 Jülich, i.barbers@fz-juelich.de (ORCID: https://orcid.org/0000-0003-2011-7444)

Sonja ROSENBERGER, ehemals Forschungszentrum Jülich, Zentralbibliothek, jetzt: Universitätsbibliothek Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum, sonja.rosenberger@ruhr-uni-bochum.de (ORCID: https://orcid.org/0000-0002-7519-1476)

Dr. Bernhard MITTERMAIER, Forschungszentrum Jülich, Zentralbibliothek, Leo-Brandt-Straße, 52428 Jülich, b.mittermaier@fz-juelich.de (ORCID: https://orcid.org/0000-0002-3412-6168)




1 Beispielhaft genannt seien hier der Schweizerische Nationalfonds sowie das Open Access Mandat des FWF in Österreich, die beide bereits 2008 installiert wurden. Eine umfangreiche Übersicht über Förderprogramme weltweit findet sich auf Sherpa: http://v2.sherpa.ac.uk/view/funder_list/1.html

2 Deutsche Forschungsgemeinschaft 2019.

3 Heidler u.a. 2020.

4 Dabei dienten Einrichtungen, die nicht durch das Programm gefördert wurden, als Kontrollgruppe für eine Vergleichsbetrachtung der Publikationsaktivitäten.

5 Für Artikel ohne DOI siehe Tabelle 2.

6 Projekt (Förderkennzeichen: 01PQ17001), für weitere Informationen siehe www.bibliometrie.info, zuletzt abgerufen am 09.09.2018.

7 Die WoS-Datenbank Emerging Sources Citation Index (ESCI) ist im Lizenzumfang des Kompetenzzentrums Bibliometrie nicht enthalten und konnte daher für diese Auswertung nicht berücksichtigt werden.

8 Der Abgleich für die geförderten Artikel im Rahmen dieser Untersuchung mit dem Web of Science ergab eine Abdeckung von 81%. In Schimmer, Geschuhn & Vogler 2015 werden 75% Abdeckung abgeschätzt.

9 Entsprechend des DFG-Datensatzes zu geförderten und nicht geförderten Universitäten. Zusätzlich zu den Publikationszahlen der ausschließlich staatlichen Universitäten wurden die Daten der KU Eichstätt-Ingolstadt und der Universität Witten-Herdecke erhoben.

10 Unpaywall. https://unpaywall.org/, zuletzt abgerufen am 30.08.2019.

11 Vgl. Piwowar u.a. 2018.

12 Piwowar u.a. 2018.

13 Zum Zeitpunkt der Datenerhebung im August 2018 wurden durch Unpaywall nur in DOAJ-Zeitschriften veröffentlichte Artikel als Gold-OA ausgewiesen. Andere OA-Zeitschriften und das Feld journal_is_in_doaj gibt es erst seit September 2019, vgl. https://groups.google.com/forum/#!topic/unpaywall/o6HyyATQBFA

14 Piwowar u.a. 2018

15 Open Access Monitor. https://open-access-monitor.de/#/; vgl. Mittermaier u.a. 2018.

16 Vgl. Abschnitt zur Verarbeitung der Daten aus den geförderten Einrichtungen.

17> Bei fehlenden Einträgen wurde die Einrichtung im betreffenden Jahr nicht gefördert.

18 Laut Morrison (University of Ottawa) reicht die Spannbreite der Preisentwicklung bei den Verlagen BioMed Central, Hindawi, PLoS ONE und PeerJ allein in den Jahren 2016-2017 von Konstanz bis zur Verzehnfach

19 Eigene Berechnungen auf Basis von https://www.finanzen.net/devisen/dollarkurs/historisch, zuletzt abgerufen am 30.08.2019.

22 Als „geförderte Universitäten" werden alle Universitäten bezeichnet, die jemals in der Förderung waren, und zwar mit ihrem gesamten Publikationsoutput (auch in nicht geförderten Jahren).

23 Datenbasis und Quelle: Liste der geförderten und nicht geförderten Universitäten aus dem für diese Auswertung von der DFG gelieferten Datensatz.

24 Gemäß EBSCO Journal & e-Package Services 2019 sind Forschungs- und Hochschulbibliotheken im Zeitraum 2014 bis 2018 von einer durchschnittlichen Preissteigerungsrate von 5,34% betroffen.

25 Vgl. Khoo 2019.

26 Die Entwicklung setzte sich auch nach dem Untersuchungszeitraum fort, so konstatierte Morrison bei Frontiers Preissteigerungen bis zum 45-Fachen der Inflationsrate, vgl. https://sustainingknowledgecommons.org/2020/06/03/frontiers-2020-a-third-of-journals-increase-prices-by-45-times-the-inflation-rate/.

27 Vgl. Heidler u.a. 2020, S. 76.

28 Vgl. TU9 2018, vgl. Pohlmann 2016.

29 Vgl. Lovén 2018.

30 Gerade im Zusammenhang mit Titelwechseln erweist sich die ISSN als äußerst instabil. Zudem haben die Zeitschriften oft mehrere ISSNs, die in den verschiedenen Publikationsdatenbanken unterschiedlich verwendet werden. Um eine Zeitschrift zweifelsfrei zu identifizieren, reicht der Titel allein nicht aus. Vielmehr sollten Titel und ISSN gemeinsam erfasst werden.

31 Vgl. Mittermaier u.a. 2018.

32 Eine etwas kürzere Liste an Rechnungsdaten, die in Open Access-Monitoringberichte einfließen sollten, liefern Vierkant u.a. 2017, S. 158.

33 Vgl. Frick 2019.

34 Vgl. https://github.com/OpenAPC/openapc-de/wiki/Handreichung-Dateneingabe. Nach ihrem Selbstverständnis umfasst sie allerdings nur Open Access-Publikationsgebühren.

35 Zur Heterogenität verwendeter Systeme vgl. Pampel 2019, S. 7 und 47f. Laut de Castro und Dvorak von euroCRIS seien Forschungsinformationssysteme prädestiniert für den Einsatz für ein Open Access-Monitoring (vgl. Danowski u.a. 2019, S. 14), während Vierkant et al. institutionelle Bibliographien, die an Forschungsinformationssysteme gekoppelt sein können, als „zentrale[s] Nachweissystem“ bezeichnen (Vierkant u.a. 2017, S. 162). Mit KITopen wird ein solches System am KIT Karlsruhe verwendet (vgl. Tobias 2019), und auch die Thüringer Hochschulen entwickeln eine gemeinsame Bibliographie wissenschaftlicher Arbeiten mit der Möglichkeit eines integrierten Open Access-Monitorings (vgl. Scheffler & Neumann 2019, 8ff.). Für das Land Berlin wurde die Entwicklung einer gemeinsamen Berliner Hochschulbibliographie diskutiert, um das Problem der Vollständigkeit von Open Access-Publikationsdaten in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fachgebieten zu lösen (vgl. Voigt & Winterhalter 2016, S. 18). Inwieweit sich diese Überlegungen jedoch auch aus dem Bedarf eines Open Access-Kostenmonitorings ergaben, ist unklar.

36 Vgl. Vierkant u.a. 2017, S. 158.

37 Vgl. Vierkant u.a. 2017, S. 157.

38 https://gokb.org/about-gokb/, zuletzt geprüft am 09.09.2019.

39 Vgl. Vierkant u.a. 2017, S. 157.

40 Vgl. Frick 2019. Vierkant et al. gehen in ihrer Vision eines idealen Publikationsprozesses sogar noch weiter: Institutionelle Repositorien sollen über Schnittstellen an Verlagssysteme gekoppelt werden, die wiederum Daten zu Forschungsförderern, Publikationsfonds und Buchungskonten vorhalten; die nach der Publikation in Rechnung gestellten APCs sollen Verlage den zahlenden Institutionen in maschinenlesbarer Form zur Verfügung stellen. Diese Maßnahmen sollen zur Komplexitätsreduktion in der Rechnungsbearbeitung führen (vgl. Vierkant u.a. 2017, S. 155f. und 164).

41 Vgl. Fußnote 9. Es sei außerdem darauf hingewiesen, dass es neben den in dieser Untersuchung behandelten Zeitschriftenartikeln noch weitere Publikationsformen wie z.B. Monographien gibt, welche für ein Gesamtbild ebenfalls betrachtet werden sollten.

42 Vgl. Harzing 2019.