Frauenschmuck in Niederlegungen Südskandinaviens während der späten Bronzezeit und vorrömischen Eisenzeit. Eine religionswissenschaftliche Perspektive

  • Deborah Barbara Karl-Brandt (Autor/in)

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Abstract

Untersucht wird Frauenschmuck aus Niederlegungen der späten Bronzezeit und vorrömischen Eisenzeit in Südskandinavien. In einem interdisziplinären Ansatz werden methodologisch Erkenntnisse der Vergleichenden Religionswissenschaft, insbesondere die Ritualtheorie und das darin inkludierte Opfer, exemplarisch auf das archäologische Material angewendet. Dabei werden religionswissenschaftliche und archäologische Kriterien, die auf eine sakrale Motivation der Niederlegungen schließen lassen, herausgearbeitet. Der sakrale Charakter des bronzenen Frauenschmucks, schwerpunktmäßig des Ringschmuckes, wird dargestellt. Der Ringschmuck eignet sich aufgrund seiner Form, seines Materials und des Prestiges besonders als religiöses Symbol. Methodisch behandelt werden auch die religiöse Symbolik und Merkmale sogenannter „Heiliger Orte“. Die Sakralität „Heiliger Räume“ wird durch ihre Separation von dem alltäglichen Umfeld ausgedrückt. Daher werden hierfür topographisch auffällige Plätze bevorzugt. Abschließend erfolgt eine Deutung der Deponierungen als Opfer innerhalb eines agrarisch geprägten Fruchtbarkeitskults.

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Veröffentlicht
2013-04-15
Sprache
de
Schlagworte
Vergleichende Religionswissenschaft, Ritualtheorie, Opfer, religiöse Symbolik, Südskandinavien, Frauenschmuck, Ringschmuck, Bronzezeit, Vorrömische Eisenzeit, Hortfund, DGUF Tagung 2011