Die Stiftung Otto Wohlberedt – Eine Fallstudie zum ambivalenten universitären Umgang mit antiken Objekten zur Zeit des Nationalsozialismus

  • Rita Horn (Autor/in)

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Abstract

Am Beispiel von zwölf römischen Öllampen, die im Dezember 1940 als Privatstiftung an das Archäologische Museum der Friedrich-Schiller-Universität übergeben wurden, wurde in einem Forschungsprojekt geprüft, vor welchem politischen, rechtlichen und persönlichen Hintergrund die antiken Objekte nach Jena gelangten. Das sich hier aufspannende Netzwerk aus Möglichkeiten des Erwerbs von antikem Kulturgut in den 1930er Jahren, genutzten Chancen und der Funktion antiker Objekte als Mittel zur Steigerung persönlicher Anerkennung belegt, dass Provenienzrecherche im universitären Rahmen notwendig ist. Durch die Aufarbeitung solch‘ nebulöser Objektgeschichten in universitären Sammlungen können Studierende für die aktuelle und die historische Problematik im Kulturgüterschutz sensibilisiert werden.

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Veröffentlicht
2020-01-08
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Kulturgüterschutz, Provenienzforschung, Raubkunst, Beutekunst, universitäre Lehre, DASV, DASV AG Kulturgüterschutz