Die Studierenden- und Absolventenzahlen in den Fächern Ur- und Frühgeschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit im Jahr 2020
Identifier (Artikel)
Abstract
Die Abfrage der Studierenden- und Absolventenzahlen im Fach UFG & AMANZ im Jahr 2020 erreichte – wie im Vorjahr (Siegmund, 2020) – eine hohe Rücklaufquote, weshalb das in diesem Aufsatz beschriebene Gesamtbild als verlässlich bewertet werden kann. Die Studierenden- wie Absolventenzahlen ähneln denen des Vorjahrs, fallen jedoch etwas niedriger aus. Besonders stark sank mit 27 % die Zahl der MA-Abschlüsse. Dies dürfte zumindest teilweise mit dem für 2020 bundesweit und fachübergreifend feststellbaren Trend einer längeren Verweildauer der Studierenden an den Universitäten zusammenhängen, die man mit der seit März 2020 den Alltag stark bestimmenden Corona-Pandemie verbinden kann. Die übrigen universitätsüblichen Kennzahlen wie z.B. Übertrittsquote, Studierendenwanderung und Betreuungsrelation zeigen gegenüber dem Vorjahr keine starken Veränderungen. So ist neben den beschriebenen Besonderheiten ein wichtiges Ergebnis der 2020er-Erhebung auch die Validierung der Beobachtungen der 2019er-Erhebung. Doch trotz verständlicher Corona-Effekte ist die stark gesunkene Anzahl an MA-Absolventen angesichts eines insbesondere in der privatwirtschaftlichen Archäologie wachsenden Arbeitsmarktes mit deutlichem Fachkräftemangel (Siegmund & Scherzler, 2019; 2020) bemerkenswert und für planvolles Handeln von Absolventen, Ausbildenden wie auch Arbeitgebern zu berücksichtigen.