Methodische Überlegungen zur systematischen Erfassung lithischer Rohmaterialien. Zur Beschreibung von Silex-Rohstoffen, ihren Lagerstätten, deren räumlichen Bezügen sowie zur Verwaltung von geoarchäologischen Vergleichssammlungen

  • Claus-Stephan Holdermann (Autor/in)

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Abstract

Eine Voraussetzung zur Bildung von Mobilitätsmodellen für steinzeitliche Gesellschaften ist der Aufbau von geoarchäologischen Vergleichs- und Bestimmungssammlungen. In der archäologischen Praxis ergibt sich hieraus die Notwendigkeit einer einheitlichen Systematik der makroskopischen Rohmaterialbeschreibungen, sowie eines einheitlichen Beschreibungsschlüssels für Aufschlüsse von Lagerstätten. Nur so sind Kooperationen verschiedener geoarchäologischer Vergleichssammlungen auf gleichem Informationsniveau, beginnend mit der Geländearbeit, der einheitlichen petrographischen Beschreibungen, bis zur endgültigen Einordnung der Rohmaterialien in eine Handstücksammlung, sowie deren identische Verwaltung zu gewährleisten. Beschreibungen der Rohmaterialaufschlüsse, ihrer räumlichen Beziehungen, qualifizierende und quantifizierende Angaben zu den Lagerstätten der verschiedenen Rohmaterialien, aber auch Informationen zu Qualitäten und Quantitäten, der, z.T. in einer Lagerstätte auftretenden verschiedenen Rohmaterial-Varietäten, müssen mit dieser Sammlung über entsprechende Datensätze verknüpfbar und abrufbar sein, wenn sie aktuellen Analysen gerecht werden sollen. Hierdurch können, neben rein petrographischen, auch  konomische und siedlungsarchäologische Fragestellungen behandelt werden.

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Veröffentlicht
2014-03-05
Sprache
de
Schlagworte
Grundlagenforschung, Methode, Geoarchäologie, Vergleichssammlung, Alpen, Voralpenland, Petrographie, Lagerstätte, Silex, Jura-Hornstein, Muschelkalk-Hornstein, Keuper-Hornstein, Radiolarit, Kieselschiefer, Lydit, Quarzit, Bergkristall, Quarz, Mobilität, Lithothek