Wie Archive das Denken beeinflussen. Über Materialsammlungen, fragmentierte Objektinformationen und die Erzeugung von Sinn im musealen Kontext
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Abstract
Die Bedeutung von Museen in der Gegenwart beruht auf ihren im Verlaufe ihrer Geschichte zusammengetragenen Sammlungen. Ausgehend von einer Gegenüberstellung von Objekten im Alltag mit Objekten im Museum sowie musealen Umgangsweisen und Kontexten wird deutlich, in welch signifikantem Ausmaß der Status eines Sammlungsobjekts eine Reduktion an Objektinformationen darstellt. Der konventionellen Sichtweise von Sammlung als ‚Verwahrung‘ wird hier eine Perspektive von Sammlung als Stillstellen und Fragmentierung gegenübergestellt. Aus dieser Perspektive ergeben sich spezifische Aufgaben für die Museen insgesamt: Sie verfügen über die Macht, den auf diese Weise transformierten Objekten einen neuen Kontext zuzuweisen, und sie somit in einer verantwortungsvollen Weise als Mittel der öffentlichen Kommunikation zu nutzen.