The power of attention: campaigning archaeology in social media
Identifier (Artikel)
Abstract
Aufmerksamkeit war noch nie so exakt vermessen und wichtig wie in der heutigen Zeit. In den sozialen Medien bestimmen Indikatoren wie „Views“, „Likes“, Herzchen, Traurigkeit, Kommentare, das Teilen und das Abonnieren auf vielfältige Weise, wie Wahrnehmungen erzeugt, verfolgt und geschätzt werden. Dieses neuartige Umfeld führt jedoch nicht immer zu einer freudvollen und vielversprechenden Grundlage, auf der sich Beiträge, Auftritte, Berichte und Veröffentlichungen Aufmerksamkeit und damit Erfolg sichern. Die Archäologie entwickelt sich zunehmend interdisziplinär, und gerade in den letzten Jahrzehnten hat diese Herangehensweise zu recht bestechenden wissenschaftlichen Ergebnissen geführt. Auch in Verbindung mit anderen Bereichen und Disziplinen hat sie eine wichtige Rolle bei der Gestaltung verschiedener Berufe und Karrieren erlangt, darunter Museologie, Schutz, Förderung und Verwaltung des kulturellen Erbes, Gesetzgebung, Entwicklung des Tourismus, der Umwelt etc., und zwar im öffentlichen wie im privaten Sektor und im Unternehmertum. Der Beitrag untersucht die Art der in die sozialen Medien geposteten Nachrichten über Archäologie und inwieweit sich diese Inhalte auf die Wahrnehmung der Disziplin in der Öffentlichkeit auswirken.