Gerhard Bersu und die „Studienfahrten deutscher und donauländischer Bodenforscher“
Identifier (Artikel)
Abstract
Unter dieser Bezeichnung werden sechs Reisen zusammengefasst, die zwischen den Jahren 1929 und 1937 stattgefunden haben. Der Ursprung dieser Gruppenreisen geht auf die „Versammlung deutscher und österreichischer Vor- und Frühgeschichtsforscher in Linz, Oberösterreich“ zurück, die 1925 stattgefunden hat. Dieses Treffen hatte nicht den Charakter der im Fach längst etablierten Tagungen, sondern sollte, nach den Unterbrechungen infolge des Krieges und den Notzeiten der ersten Nachkriegsjahre dazu dienen, die abgerissenen persönlichen Kontakte zwischen Wissenschaftlern in Deutschland und dem ehemaligen Kaiserreich Österreich-Ungarn wieder zu knüpfen sowie neue anzubahnen. Es sollte sich zeigen, dass Gerhard Bersu maßgeblich dazu beitrug, langfristige Strukturen für einen regelmäßigen internationalen Austausch zu schaffen; ihm ist zu verdanken, dass die dabei entwickelten Beziehungen insbesondere zu Jugoslawien auch den Zweiten Weltkrieg überdauerten.