GIS analysis and the abandoned settlements in Pausanias’ Periegesis: a methodological proposal
Identifier (Artikel)
Abstract
Die Periegesis des Pausanias, ein unschätzbarer Bericht über den Zustand Griechenlands im 2. Jahrhundert n. Chr., ist ein ideales Beispiel für einen klassischen Text, der sich aufgrund der schieren Menge und Präzision der Beschreibungen des Autors für eine komplexe geografische Darstellung eignet. Noch wichtiger ist, dass Pausanias’ Beschreibungen spezifischer Merkmale, die zumeist durch archäologische Forschungen ermittelt wurden, oft präzisen literarischen und kulturellen Kriterien folgen. Dieser Ansatz des Autors kann zu einer mehrschichtigen Analyse des Textinhalts führen. Insbesondere die Verteilung der verlassenen Siedlungen kann nicht nur einen Hinweis auf den tatsächlichen Zustand des römischen Griechenlands und die demografische Entwicklung der untersuchten Regionen geben, sondern auch auf die kulturellen Ziele des Autors. Dieser Artikel befasst sich mit der Möglichkeit der Anwendung einer GIS-basierten Methodik bei der Analyse und Bewertung des Inhalts eines klassischen Textes, beginnend mit seiner Digitalisierung und der anschließenden Isolierung spezifischer Elemente, die mit einem bestimmten Phänomen zusammenhängen. Diese Elemente wurden wiederum einem Prozess der Textanalyse und Datensystematisierung unterzogen, der die Auswertung von Schlussfolgerungen ermöglicht, die für die Literaturforschung nützlich sein könnten.
Statistiken
Literaturhinweise
Data repository: https://doi.org/10.11588/data/FO1QAT (last access 16.10.2024).
Lizenz
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.