Das Reich und Polen. Parallelen, Interaktionen und Formen der Akkulturation im hohen und späten Mittelalter
Was verbindet Deutsche und Polen seit dem Mittelalter? Wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede in der historischen Entwicklung Deutschlands und Polens vor der Neuzeit? Und wie ordnen sich die Wege beider Großreiche in den Zusammenhang der Entstehung Europas im Spätmittelalter ein? Ein Konsortium deutscher und polnischer Forscher geht diesen und weiteren Fragen nach. Ziel ist es, immer noch bestehende Wissensdefizite um die gewachsenen "Ostbindungen" des deutschen Reichs seit dem Hochmittelalter zu beseitigen. Behandelt werden Themen, die aussagekräftig sind für deutsche, polnische und europäische Belange: Adelskultur, Kirchenstruktur, Heiligenverehrung, ethnischer Pluralismus, dazu politische, religiöse, künstlerische und wissenschaftliche Kontakte über den nationalen Rahmen hinweg. Mit der Blickrichtung auf Interaktionen und kulturelle Austauschprozesse werden sachlich und methodisch neue Anstöße vermittelt. Es zeigt sich, daß deutsche Geschichte ohne Berücksichtigung der Kontakte mit den östlichen Nachbarn nicht zu verstehen ist. Der Reichtum der deutschpolnischen Beziehungsgeschichte des Mittelalters vermag so ein Fundament auch für die politische Reflexion der Gegenwart zu bilden.
Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte e.V.Benediktinerplatz 5
D-78467 Konstanz
Jan Thorbecke Verlag
Senefelderstraße 12
D-73760 Ostfildern
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