Kultur – Bildung – Archäologie. Anmerkungen zum Verhältnis von Archäologie und historischem Lernen
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Abstract
Das Dreieck Kultur – Bildung – Archäologie beschreibt ein ausgesprochen grundlegendes Verhältnis, auch wenn Bildung im vorliegenden Aufsatz auf historische Bildung reduziert ist. Das Verhältnis wird noch einmal komplizierter, wenn man Kultur nicht als eine Materialisierung oder Institutionalisierung versteht, sondern – wie es im kulturwissenschaftlichen Paradigma üblich ist – als Sinngewebe einer gesellschaftlichen Formation. Versteht man gleichzeitig das Deutungsgeschäft der Geschichte als ein kulturwissenschaftliches, hat das nachhaltige Konsequenzen für historisches Lernen. Dieses konstituiert seinen Gegenstand im Prozess. Insofern auch die Archäologie als Teildisziplin der Geschichtswissenschaft dem historischen Denken/Lernen verpflichtet ist, ist sie im Bereich der Vermittlung auf die daraus resultierenden geschichtsdidaktische Essentials zurück verwiesen. Aus diesem Grunde erübrigt sich eine „Didaktik der Archäologie“.