Pain and the Body in Corpus Hippocraticum: A Distributional Semantic Analysis

  • Vojtěch Linka (Autor/in)
  • Vojtěch Kaše (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die Autoren der im Corpus Hippocraticum versammelten medizinischen Abhandlungen erwähnen häufig den Schmerz, seine Eigenschaften und seinen Ursprung. Gleichzeitig liefern sie jedoch keine ausdrückliche Definition oder Theorie des Schmerzes, seiner Natur und seiner Beziehung zu anderen wichtigen Aspekten der hippokratischen Medizin. Außerdem verwenden sie mindestens vier Wortfamilien, von denen man annimmt, dass sie im Altgriechischen Schmerzen bezeichnen. Dies bringt moderne Forscher zu der Frage, wie sich diese vier Schmerzwörter semantisch unterscheiden und inwieweit sie auf einer gemeinsamen Vorstellung von Schmerz beruhen. In diesem Artikel versuchen wir, diese Fragen zu beantworten, indem wir das Korpus mit Hilfe verschiedener computergestützter Textanalysemethoden analysieren, insbesondere mit Hilfe eines Ansatzes zur distributionellen semantischen Modellierung. Unsere Ergebnisse zeigen einen engen Zusammenhang zwischen einigen dieser Schmerzwörter, Körperteilen und pathologischen Zuständen. Die Ergebnisse werden außerdem mit den Erkenntnissen verglichen, die durch traditionelles genaues Lesen der Quellen gewonnen wurden.

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Veröffentlicht
2021-09-23
Sprache
Englisch
Schlagworte
Antike griechische Medizin, Corpus Hippocraticum, Schmerztheorie, CTA, DSM