Schreib/Maschinen/Bilder
Narrative Schlaglichter auf ein Medium
Identifier (Artikel)
Abstract
Im Beitrag „Schreib/Maschinen/Bilder – Narrative Schlaglichter auf ein Medium“ werden die narrativen Grenzen eines metaleptischen Motivs ausgelotet. Während Bilder von Schreibmaschinen zunächst einen Bruch im Erzählvorgang zu provozieren scheinen, da sie von ihrer Funktion gelöst werden und als Objekte auf die Darstellungsebene geraten, zeigt sich im Laufe der Ausführungen, dass ihnen nichtsdestotrotz ein medieninhärentes Erzählpotential innewohnen kann. Um dieses Potential zu fördern, spielen die in die Analyse einbezogenen Arbeiten von Konrad Klapheck, William Kentridge und Rodney Graham einerseits auf die historischen Handlungszusammenhänge an, in denen Schreibmaschinen eingesetzt wurden. Andererseits behandeln sie aber auch ihr Verschwinden aus dem Schreiballtag und machen sie zu apparativen Zeugen der Zeit, die sowohl das kollektive Gedächtnis aktivieren als auch Erinnerungsprozesse verbildlichen können. Damit greifen sie bruchstückhaft auf Erzählungen zurück, die aus der Geschichte des Mediengebrauchs resultieren, ohne dass in den Bildern der Schreibmaschinen selber ein Erzählvorgang dargestellt würde.
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