Ko-Kreation und Evolution in der AI ART

- am Beispiel von Pierre Huyghes 'Mental Image'-Installationen

  • Pamela C. Scorzin (Autor/in)

Abstract

Künstliche Intelligenz (KI) wird in Kunst und Design zunehmend zum Tool und Thema. In den letzten Jahren haben beispielsweise intelligente Algorithmen und leistungsstarke künstliche neurale Netzwerke es Maschinen wie (humanoiden) Robotern ermöglicht, (scheinbar auch autonom) kreativ zu werden und diese Kreativität auch zu performen. Die jüngsten 'Mental Image'-Installationen UUmwelt, Of Ideal und After UUmwelt, 2018-2021, des französischen Künstlers Pierre Huyghe integrieren KI als bildgenerierende Komponente in poröse Ökosysteme, in denen sich im Sinne der Akteur-Netzwerk-Theorie unvorhersehbar dynamische Interaktionen von biologischen, technischen und nicht-lebendigen Akteuren ereignen. Diese können auch als Ko-Kreativität und Ko-Produktion von Mensch und Maschine aufgefasst werden. Aus der (Um-)Weltbildung (Worlding) innerhalb der vom Künstler konzipierten multi-sensoriellen Situationen emergieren so beständig auf vielfältige Weise durch Rückkopplungen neue Bilder, die das Thema Ko-Kreation und Evolution in der neuen AI ART eindrücklich (re-)präsentieren.

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