Die Geschichte des Funkamtes in Berlin-Köpenick

  • Ute Jochinke (Autor/in)

Abstract

Die vorliegenden Ausführungen zum ehemaligen Funkamt in Berlin-Köpenick basieren auf einer für das Berliner Landesdenkmalamt im Jahr 2002 erstellten Dokumentation. Anliegen der Untersuchung war, die Geschichte dieses ersten auf dem Territorium der DDR errichteten Mittelwellen-Großsenders und seiner technischen Anlagen zu recherchieren und dessen verbliebene Reste zu dokumentieren, bevor sie, auf Wunsch der Eigentümerin DeTeImmobilien, abgebrochen werden können. Bereits lange zuvor, im Jahre 1994, verlor die Anlage ihre Funktion. Danach dezimierten Diebstahl, Vandalismus und Brandstiftung die überkommene Substanz, so dass das ursprüngliche Aussehen der Gebäude, insbesondere deren originale Ausstattung zum Zeitpunkt der Recherchen nur anhand von überlieferten Quellen, Literatur und Fotografien sowie durch Expertengespräche rekonstruiert werden konnte. Mit dem geplanten Abbruch der Sendergebäude und der dazugehörigen technischen Anlagen, besonders des 240 Meter hohen Antennenmastes als weithin sichtbarer Landmarke, wird die Bundesrepublik erneut ein wichtiges bau- und technikgeschichtliches Denkmal der DDR verlieren.

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