Phänomen Machinima

Umformende Mediennutzung zwischen technischem Können, industrieller Vereinnahmung und ästhetischem Anspruch

  • Doreen Hartmann (Autor/in)

Abstract

Machinima ist eine subkulturell geprägte, aber heute zunehmend im Mainstream zu verortende Form des Computeranimationsfilms. Ursprünglich entstanden Machinima als fankulturelle Projekte innerhalb der Spielerkultur. In seiner gerade mal 15jährigen Geschichte hat Machinima aber einen enormen Wandel erfahren: Sowohl in Bezug auf die Akteure der Szene als auch hinsichtlich der visuellen und narrativen Charakteristika der digitalen Filmproduktionen. Maßgeblich begründet liegt dieser Wandel in der Kopplung zwischen Machinima-(Sub)Kultur und Spieleindustrie, der insbesondere anhand des von Dieter Daniels geprägten Begriffs des 'Medienamateurs' nachgespürt wird. Darauf aufbauend versucht der Artikel die Eigenarten und Ideale der Machinima-Macher freizulegen, um die gegenwärtige Rolle der Machinima-Macher in diesem Wechselverhältnis einschätzen zu können. Schlussendlich wird erörtert, welche Position Machinima als künstlerische Praxis zwischen Medientechnik und Kunst einnimmt und welches gesamtkulturelle Potential Machinima innewohnt.

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