Andere Wege, andere Orte
Zur Sammlungspolitik ostdeutscher Kunst in und nach der DDR zwischen Apologie und Depot
Identifier (Artikel)
Abstract
Der Aufsatz beleuchtet den musealen und außermusealen Umgang mit Kunst aus der DDR zwischen 1989 und heute. Ausgehend von der kulturellen und politischen Deklassierung ostdeutscher Kunst nach dem Systemumbruch thematisiert er die Motivlagen und Mechanismen der Verdrängung von DDR-Kunst in den Kunstmuseen, wo diese Kunst innerhalb einer „Wende an den Wänden“ Anfang der 1990er Jahre zumeist in die Depots wanderte, bevor seit den 2000er Jahren eine Rückbesinnung einsetzte. Dabei wird auch auf das System des „gesellschaftlichen Auftragswesens“ als staatssozialistischem Kunstmarktäquivalent eingegangen, das nach 1989 in kurzschlüssiger Weise zum Kriterium staatsnaher DDR-Kunst erhoben wurde.
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